Nissan präsentiert auf der 46. Tokyo Motor Show das Konzeptfahrzeug Ariya: ein Elektro-Crossover mit zwei Elektromotoren, kraftvoller Beschleunigung, diversen Fahrerassistenzsystemen und einer Optik, die eine komplette Neuausrichtung des Markendesigns ankündigt.
Das Modell verbindet ein geräumiges und hochwertiges Interieur mit High-Tech-Features und einer Karosserie, die den sauberen, puren Charakter von Elektrofahrzeugen zum Ausdruck bringt. Es verkörpert die Nissan Intelligent Mobility Vision einer individuellen Mobilität, in der Elektrifizierung und Fahrzeugintelligenz Reiseerlebnisse frei von Emissionen und Unfällen ermöglichen.
Durch die Lackierung Suisei Blue verändert sich das Erscheinungsbild des Fahrzeugs je nach Abstand, aus dem man es betrachtet. Aus der Ferne wirkt die tiefblaue Farbe matt, bei näherer Betrachtung erzeugen große eingebettete Glasflocken Milliarden von Lichtbrechungen, die an einen Kometen am Nachthimmel erinnern.
Dachlinie und Räder des Ariya Concept werden durch eine neue Kupferfarbe betont, die Nissan für zukünftige EVs nutzt. Der Farbton erinnert an die aufgehende Sonne und symbolisiert damit den Beginn einer neuen Ära für das Automobil. Zugleich ist er eine Verbeugung vor den traditionellen japanischen Handwerkern, die Kupfer zu funktionalen Kunstwerken verarbeitet haben.
Im Inneren geht es um das Thema Nahtlosigkeit – um die Integration von Technologie und die Präzision japanischer Handwerkskunst. Weil die Tasten und Schalter herkömmlicher Fahrzeuge nicht gebraucht werden, ist die minimalistische Armaturentafel übersichtlich gestaltet. Beim Starten des Ariya Concept werden die nahtlos integrierten Touch-Bedienelemente entlang der Instrumententafel zum Leben erweckt. Wird das Auto nicht benutzt, verschwinden sie in der Oberfläche. Die einzigen physischen Bedienelemente sind der Startknopf, ein Regler zur Bedienung des 12,3-Zoll-Displays und die Klimaregler, die kunstvoll in den unteren, aus echtem Holz bestehenden Teil der Instrumententafel eingearbeitet sind. Die Instrumententafel geht perfekt in die Türen und Interieur-Elemente über und ist bei Nichtgebrauch nicht sichtbar.
Die komfortablen Sitze des Ariya Concept verfügen über einen extrem dünnen Rahmen, der zum großen Platzangebot im Innenraum beiträgt und die Sicht verbessert. Die vorderen und hinteren Sitze sind so positioniert, dass jeder eine gute Sicht auf die Umgebung hat. Zugleich vermitteln sie das Gefühl, als schwebe man auf einem fliegenden Teppich. Für höheren Komfort auf langen Strecken sind Rückenlehnen und Sitzflächen mit perforierten Lederpolstern ausgestattet – besonders üppig an den Stellen, wo der untere Rücken und die Hüfte mit dem Sitz in Kontakt kommen. Ein glänzendes Kupfergewebe unter der Perforation verleiht den Sitzen zusätzliche Schönheit und Tiefe.
Die sorgfältige Materialauswahl im Innenraum unterstreicht den Eindruck von Solidität, Technologie und Funktionalität. Feines schwarzes Kunstleder bedeckt die Instrumententafel und die inneren Türverkleidungen, ein anderes Kunstleder mit strukturierter Körnung kommt an A-Säulen und Dachhimmel zum Einsatz. Daraus ergibt sich ein subtiler, aber wirkungsvoller visueller Kontrast. Matte kupferfarbene Aluminiumakzente an Instrumententafel, Sitzen und Lenkrad stellen eine Verbindung zur Außenfarbe her.
Die neueste Version des preisgekrönten Fahrerassistenzsystems ProPILOT 2.0 sorgt für ein souveränes und komfortables Fahren. Das System verbindet gesteuertes Autobahnfahren mit automatisierten freihändigen Fahrfunktionen in einspurigem Verkehr. In Verbindung mit dem Navigationssystem hilft es dabei, das Fahrzeug auf einer vordefinierten Route auf bestimmten Straßen zu steuern, und kann den Fahrer beim Überholen, beim Spurwechsel und beim Verlassen der Fahrspur auf mehrspurigen Autobahnen unterstützen.
ProPILOT2.0 ermöglicht zudem freihändiges Fahren in einer bestimmten Fahrspur. Bei der Annäherung an eine Abzweigung oder vor dem Überholen eines anderen Fahrzeugs beurteilt das System den dafür geeigneten Zeitpunkt; dabei werden die Informationen des Navigationssystems und der 360-Grad-Sensoren berücksichtigt. Der Fahrer wird akustisch und visuell aufgefordert, beide Hände an das Lenkrad zu legen und den Start der Manöver mit einem Schalter zu bestätigen. Beim Fahren mit aktiviertem ProPILOT 2.0 wechselt die Innenbeleuchtung die Farbe. Damit wird signalisiert, dass das freihändige Fahren möglich ist, und gleichzeitig eine entspannte Atmosphäre geschaffen.
Das leistungsstarke, vollelektrische Antriebssystem umfasst je einen Elektromotor an Vorder- und Hinterachse. Das Allradsystem basiert auf der jahrelangen Entwicklung von Fahrzeugkontrollsystemen – darunter das ATTESA E-TS Torque Split System des Nissan GT-R und das intelligente 4X4-System aus dem Nissan Patrol.
Stand: Oktober 2019; Fotos: Nissan