Stille Nacht, gefährliche Nacht – sicher durch die Advents- und Weihnachtszeit

Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und auch die gefährlichste Zeit des Jahres, warnen die Experten von DEKRA. Brennende Adventskränze und Weihnachtsbäume, Stürze und auch im Straßenverkehr steigen die Gefahren, wenn sich die Menschen in den vorweihnachtlichen Trubel stürzen. Dichter, hektischer Verkehr, Parkplatzsuche, Last-Minute-Einkäufe und Urlaubsplanungen – all das führt zu Ablenkung am Steuer und erhöht das Unfallrisiko.

Besonders für Fußgänger gilt erhöhte Vorsicht. In Deutschland ist für sie das Risiko, innerorts getötet zu werden in den Monaten November bis März fast doppelt so hoch wie in anderen Monaten. Die hektische Weihnachtszeit sorgt für zusätzliches Gefahrenpotenzial. Unfallexperten empfehlen, als Fußgänger besonders aufmerksam zu sein und helle, gut sichtbare Kleidung zu tragen, möglichst mit auffälligen Reflektoren.

DEKRA empfiehlt weiter, im Auto Weihnachtsschmuck zu verwenden, der die Sicht des Fahrers nicht einschränkt und nicht leuchtet. Verzichtet werden sollte auf alle Lichteffekte, die nach außen wirken und somit andere Verkehrsteilnehmer irritieren. Lichterketten, blinkende Lämpchen, farbige Punktstrahler, beleuchtete Figuren und Bäumchen zum Beispiel sind nicht zulässig und würden bei der Hauptuntersuchung als ‚erheblicher Mangel‘ eingestuft.
Ein Risikofaktor in der Weihnachtszeit ist auch der Alkohol, der auf betrieblichen Feiern und auf Weihnachtsmärkten häufiger als sonst genossen wird. Hier gilt die Regel: „Wer trinkt, fährt nicht. Wer fährt, trinkt nicht.“ In Deutschland erreicht der Anteil der Schwer- und Leichtverletzten bei Alkoholunfällen im Monat Dezember – nach dem Faschingsmonat Februar – den zweithöchsten Wert des Jahres.

Sicher ankommen in der Weihnachtszeit

– Sich im Straßenverkehr nicht ablenken lassen, vor allem nicht am
Steuer. Diskussionen über das richtige Geschenk nicht beim
Fahren führen.

– Als Fußgänger helle Kleidung mit auffälligen Reflektoren tragen.

– Beim Überqueren von Straßen und am Straßenrand besonders
vorsichtig sein.

– Beim Besuch von Weihnachtsmärkten und Feiern gilt in Bezug auf
Alkohol die Regel: „Wer trinkt, fährt nicht. Wer fährt, trinkt
nicht.“

– Im Auto auf Weihnachtsschmuck verzichten, der die Sicht
einschränkt und nach außen leuchtet.

– Sich nicht von der allgemeinen Hektik in der Vorweihnachtszeit
anstecken lassen.

– Für den Transport muss man den Tannenbaum mit reißfesten Gurten
auf dem Autodach gut befestigen. Ein nicht gesicherter Baum kann
bei plötzlichem Abbremsen zu einem gefährlichen Geschoss werden.

Stand: Dezember 2015; Text: Dekra

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