Für Millionen Deutsche gehören lange Anfahrtswege zum Alltag, denn dort, wo sie arbeiten, können oder wollen sie nicht leben. Pendeln aber löst häufig Stress aus. Wie kann man entspannter und sicherer die weiten Strecken bewältigen? Viele Pendler kennen das Problem. Wer täglich mit dem Auto zur Arbeit fährt, kennt diese Strecke in- und auswendig, und diese Routine kann gefährlich werden.
Wenn Sie während der Fahrt Kaffee trinken, dazu ein Sandwich essen und auch noch telefonieren, dann ist die Aufmerksamkeit weg von der Straße. Man glaubt ja, man kenne die Strecke wie im Schlaf. Das kann auch gefährlich werden, nämlich immer dann, wenn etwas Unerwartetes passiert. Man übersieht zum Beispiel Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen neuer Baustellen und das kann im schlimmsten Fall auch zu Unfällen führen.
Wie kann man die Aufmerksamkeit wieder auf die tägliche Fahrt lenken?
Zunächst ablenkende Reize reduzieren, zum Beispiel schon zuhause frühstücken, und das Handy während der Fahrt grundsätzlich ausschalten, auch wenn Sie eine Freisprecheinrichtung haben. Musik oder Hörbücher nicht zu laut hören, um Signale von außen noch wahrzunehmen. Übrigens, klassische Musik im Hintergrund wirkt sogar aufmerksamkeitsfördernd.
Viele Pendler klagen über Stress. Wie kommt man entspannter zur Arbeit?
Na ja, wichtig ist es immer einen Zeitpuffer einzubauen, vor allem bei langen Anfahrtswegen. Das schont die Nerven bei möglichen Staus, bei Verzögerungen durch schlechtes Wetter oder bei der Parkplatzsuche. Man muss aufmerksam bleiben und auch mit unvorhergesehenen Dingen rechnen, wie eben neue Baustellen, oder Unfällen auf der Strecke.
Und noch ein weiterer Tipp von TÜV SÜD: Bilden Sie Fahrgemeinschaften, denn die mindern den Stress, da sich die Fahrer abwechseln können.
Stand: August 2016; Text: TÜV SÜD