Cabrio – Freiluft auf vier Rädern

Endlich Frühling! Bei vielen Autos öffnen sich jetzt wieder Falt- und Klappdächer. Ein Cabrio ist aber mehr als nur Transportmittel. Es ist für den Fahrer ein Erlebnis. Was das Fahren mit dem Cabrio so attraktiv macht – offen, luftig und mit dem besonderen Gefühl für Freiheit – hat aber auch Auswirkungen auf die Sicherheit.

Sonnenschein ist nicht nur gut für Teint und Laune, zu viel des Guten kann auch gefährlich sein. „Wer im Cabrio unterwegs ist, sollte auf jeden Fall für ausreichenden Sonnenschutz sorgen“, rät Torsten Sauer, Leiter Produktmanagement Kraftfahrt der HDI Versicherung. Kopfbedeckung und Sonnenschutz sollten deshalb ständige Begleiter von Cabriofahrern und -passagieren sein.

Sonnenstich und Verkehrsunfall

Sonnencremes mit hohem Schutzfaktor verringern die Gefahr eines Sonnenbrandes. Arme und Beine sollten trotzdem bedeckt sein. Shorts und ärmellose Tops sind deshalb im Cabrio auch bei großer Hitze nicht zu empfehlen. Außerdem kann intensive Sonnenbestrahlung von Kopf und Nacken zu einem Sonnenstich führen. HDI Autoexperte Sauer rät deshalb neben der Kopfbedeckung auch zu einem Tuch oder Schal als Schutz für den Nacken.

Typische Anzeichen für einen Sonnenstich sind Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel. Treten diese Symptome auf, muss der Betroffene sofort aus der Sonne – im Cabrio heißt das auch: Verdeck schießen. Der Kopf sollte dann mit feuchten Tüchern oder einer Dusche gekühlt werden. Außerdem muss der Betroffene viel trinken, zum Beispiel Wasser oder Apfelschorle. Um einen Hitzeschlag auszuschließen, sollte auch ein Arzt konsultiert werden. Und bei starkem Erbrechen oder Apathie sollte man besser einen Notarzt rufen.

Ebenfalls ein Muss: Brille oder Sonnenbrille. Sie schützen vor Bindehautentzündungen durch den Fahrtwind und davor, dass Insekten ins Auge geraten. Außerdem sind die Augen bei offenem Verdeck einer viel größeren Helligkeit und damit auch Blendung durch die Sonne ausgesetzt als im geschlossenen Fahrzeug.

Kommt es zu einem Unfall, ist es gerade beim Cabrio besonders wichtig, dass die Sicherheitseinrichtungen des Fahrzeugs voll zur Wirkung kommen können. Top Eins dabei: Sicherheitsgurte und Kopfstützen. Denn da das schützende Dach fehlt, ist es beim Cabrio besonders wichtig, dass die Insassen optimal auf ihren Sitzen fixiert bleiben. Effektive Gurtstraffer und korrekt eingestellte Kopfstützen sind deshalb noch wichtiger als bei einem Unfall mit einem geschlossen Auto. Ein Tipp ist auch, die Sitze möglichst niedrig einzustellen, um möglichst tief und damit geschützt im Wagen zu sitzen. Die Übersicht sollte darunter jedoch nicht leiden.


Abstellen und Parken

Auch der ruhende Verkehr hält Besonderheiten für Cabrios bereit. Für Diebe, die schnelle Beute machen wollen, sind die offenen Wagen besonders reizvoll. Das Stoffverdeck vieler Cabrios lässt sich schnell und unauffällig mit einem Messer aufschlitzen und der Weg ins Wageninnere ist frei. Noch einfacher macht man es dem Dieb, wenn man das Cabrio offen stehen lässt. Wird der Wagen längere Zeit so abgestellt, kann der Versicherungsschutz betroffen sein.

Kurzzeitig dürfen Cabrios jedoch auch mit geöffnetem Verdeck abgestellt werden, ohne den Versicherungsschutz zu riskieren. Das Fahrzeug und fest eingebautes Zubehör sind während dieser Zeit genauso vom Versicherungsschutz umfasst wie bei geschlossenem Dach. Türen und Handschuhfach müssen in diesem Fall aber abgeschlossen und die Seitenscheiben hochgefahren sein, damit die Kasko-Versicherung in vollem Umfang erhalten bleibt. HDI Autoexperte Sauer rät trotzdem, das Verdeck immer zu schließen, sobald man das Fahrzeug abstellt. „Vor allem Gelegenheitsdiebstahl und  Beschädigungen wird so viel besser vorgebeugt als wenn das Fahrzeug offen am Straßenrand steht.“

Versicherungsschutz und automatischer Notruf

Zum Rundumschutz gehört auch der richtige Versicherungsschutz. Oft sind Cabrios besonders günstig in der Haftpflichtversicherung. Der Grund: Cabriofahrer sind in der Regel eher vorausschauend und defensiv unterwegs. Die Folge sind relativ wenige Unfälle und damit günstige Haftpflicht-Prämien. Die Kaskoversicherung sichert die finanziellen Folgen von Schäden am eigenen Auto ab. Die Teilkasko kommt beispielsweise für Schäden durch Naturereignisse wie Sturm, Hagel oder Überschwemmungen, aber auch für den Diebstahl von Fahrzeug oder Fahrzeugteilen auf. Bei Vandalismus oder einem selbstverschuldeten Schaden tritt die Vollkaskoversicherung ein. Kosten sparen kann, wer sein Auto in den Wintermonaten in der Garage stehen lässt. Für ihn empfiehlt sich ein Saisonkennzeichen. Wichtig dabei: Der Besitzer muss sein Fahrzeug mindestens sechs Monate im Jahr anmelden, um im Folgejahr in eine günstigere Schadenfreiheitsklasse zu kommen.

Neben dem passenden Versicherungsschutz bietet die HDI Versicherung optional einen Bonus für vorausschauendes und defensives Fahren: Mit „HDI TankTaler“ können Autofahrer Amazon- oder Tankgutscheine „erfahren“. Dazu meldet ein OBD2-Stecker den Fahrstil des Autofahrers an den HDI Kooperationspartner ThinxNet. Außerdem bietet der Stecker eine automatische Notruffunktion, die auch ohne Smartphone-Verbindung funktioniert und bei einem Unfall Leben retten kann. Für HDI Autoversicherungskunden ist die Teilnahme kostenfrei. Personenbezogene Daten werden nicht an den Versicherer weitergegeben.

Stand: April 2017; Text: HDI Versicherung

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