Autotest: ORA Funky Cat

Der 100 Prozent elektrische ORA Funky Cat stammt aus dem Great Wall Motor Konzern. GWM widmet sich unter anderem seit Jahren der Entwicklung rein elektronischer Automobile. Der chinesische Autohersteller Great Wall Motor eint derzeit die Automarken HAVAL, WEY, GWM PICKUP, TANK und ORA unter seinem Dach. Die Angebote reichen von Kleinwagen über Mittelklassefahrzeuge und SUV sowie Luxusmodelle bis hin zu rein elektrisch angetriebenen Autos unterschiedlicherer Kategorien. Mit dem elektrischen Kleinwagen Funky Cat betritt ORA nun erstmals die deutsche Bühne. ORA steht für open, reliable und alternative. Die Ansage des Herstellers ist ambitioniert. Über die reine Elektromobilität hinaus rückt die ORA GWM die innovative Sprachsteuerung in den Vordergrund. Das Unternehmen möchte seinen Kunden ein einzigartiges Nutzererlebnis bieten. Und wie ich im ersten Fahrbericht erfahren durfte, gelingt dies dem ersten Serienmodell Funky Cat.

Karosserie/Design

Dem ORA Funky Cat gelingt es sich auf eine tolle Art und Weise von anderen Modellen zu unterscheiden. Das Elektroauto konnte mich bei einem ersten Kennenlernen wahrlich überraschen und von sich überzeugen. Ist die Optik stets reine Geschmackssache, so sollte dennoch keiner dem Funky Cat seinen Sympathiefaktor streitig machen können. Das erste ORA Modell in Serie weiß sein Umfeld mit emotionalen Zügen und seinen regelrechten Kulleraugen abzusprechen. Der Funky Cat ist durchaus unkonventionell und doch so vertraut. Modern und Retro zugleich. Klar und andererseits verspielt.

Im GT-Anzug betont sportlich, erhält die sportliche Variante Leichtmetallfelgen, Stoßfänger, Kühlergrill und Dachspoiler im GT-Design. Und ist mit weiteren Extras wie den Sportsitzen versehen. Doch das kleine Elektroauto rollt tatsächlich von der Basis weg auf großen 18 Zöllern vor. Genial.

Ich liebe die Reaktionen der Passanten, auf verwunderte und fragende Blicke, um welches Fahrzeug es sich denn nun handelt, folgen strahlende Gesichter und Daumen nach oben. Ich möchte gar keine Vergleiche mit Mitbewerbern ziehen. Mir gefällt der treu dreinschauende Kleinwagen. Die Scheinwerfer verleihen dem Funky Cat ein sympathischen Auftritt. Der ORA Funky Cat weckt beim Umfeld keinen Neid, sondern Freude. Und genau dies steht auf der Agenda von ORA sehr weit oben. Die Freude steigt, wenn ich im Fahrzeug Platz nehme und weicht sogleich einem Staunen. Doch lass mich zuvor den neuen ORA Funky Cat noch etwas von außen ansehen.

Ihnen steht der von mir abgelichtete ORA Funky Cat in der Farbe Galaxy Beige Solid sowie weitere Lackierungen, darunter Meteorite Grey Solid zur Wahl. Mein Testwagen kombiniert das Galaxy Beige mit Brown Solid. Der Kontrast im Two-Tone-Look unterstreicht den Lifestyle-Flair.

Mein persönlicher Favorit: Aurora Green Metallic. Einfarbig oder in der Zweifarbausführung im Kontrast zu Starry Black oder Moonlight White Metallic erhältlich. Was auf dem Bildmaterial gar nicht rüber kommt, die grüne Lackierung schimmert abhängig vom Lichteinfall mehr grün oder blau. Die Gestaltung erinnert an eine sogenannte Flip-Flop-Lackierung.

Ergänzend fährt das Farbspektrum die Lacke Moonlight White Metallic, Celestial Blue Metallic, Mars Red Metallic oder Starry Black Metallic auf. Moonlight White kann mit Starry Black Metallic kombiniert werden. Sowie Celestial Blue oder Mars Red mit jeweils Starry Black Metallic.

Bei der Konfiguration des eigenen ORA Funky Cat ist jedoch zu beachten, die sportliche Line GT schließt die Two-Tone-Ausführungen sowie das von mir favorisierte Grün und das gefahrene Beige aus. Schade. Die Auswahl an Zweifarb-Kombinationen besteht ausschließlich für den ORA Funky Cat 400 Pro und 400 Pro+.

Innenraum/Kofferraum

Die dreizehn zur Wahl stehenden Außen-Farbvarianten treffen im Inneren auf fünf Versionen. Er kupfert nicht ab, beweist Stilbewusstsein und ein hochwertiges Ambiente, welche in der Klasse der Kleinwagen wahrlich überrascht. Diese hochwertige Verarbeitung, die Materialauswahl und ansprechende Umsetzung habe ich nicht erwartet.

ORA spricht stets von „einer neuen Car-panion“. Diese Wortschöpfung ist vom englischen Wort „Car” für Auto und „Companion“ für Begleiter, Freund und Vertrauter abgeleitet. Mittels der innovativen Technologie an Bord erkennt Sie der sogenannten Car-panion. Nähern Sie sich dem Fahrzeug beginnt der ORA Funky Cat mit einer individuellen Lichtanimation an zu leuchten. Die FaceID im Innenraum erkennt Sie am Gesicht und weiß, dass Sie im Fahrzeug Platz nehmen.

Im ORA Funky Cat erlebt selbst ein erfahrener Hase wie ich es im Automobilbereich bin viel Neues. Das die Digitalisierung und Konnektivität in der jüngsten Vergangenheit eine rasante Entwicklung hinlegt, zeigen zahlreiche Hersteller auf. Doch ORA weiß mit dem Funky Cat noch eine Schippe drauf zu legen.

ORA selbst schreibt über den Funky Cat „Ich bin nicht wie die anderen. Ich bin Dein Weggefährte, Dein Begleiter. . . Und ich höre nur auf Dich“. Womit ich sogleich die Sprachsteuerung in den Fokus rücken möchte.

Trotz der neuen Richtung die ORA einschlägt, ist es den Autobauern gelungen, den Nutzer nicht zu überfordern und mit Neuerungen zu erschlagen. Ungeachtet der Fülle an Möglichkeiten, steuere ich mich ohne großen Zeitaufwand und intuitiv durch das Menü und Funktionen. Stellt sich mir im Test dennoch eine Frage oder ich verstehe etwas nicht frage ich einfach das Auto.

Mittels Sprachsteuerung kann ich im Funky Cat die Fenster und das Panoramadach ansteuern. Dies funktioniert im Test ebenso tadellos wie die Bedienung der Klimaanlage. Bis hin zum Massagesitz übernehme ich die Steuerung per Sprache. Die Umsetzung überrascht mich im ersten Test, setzt der Kleinwagen meine Befehle stets fehlerfrei um.

Zugegeben, Anfangs ist mein ORA Funky Cat sehr sensibel und schaltet sich oft hinzu, obwohl ich das Fahrzeug gar nicht dazu aufgefordert habe. Reagiert der Kleinwagen auf Gespräche mit dem Sitznachbarn, Telefonate oder Podcasts die über die Audioanlage laufen. Dies nervt Anfangs, keine Frage. Doch ich muss den kleinen Flitzer in Schutz nehmen und dazu aufrufen, zu Beginn etwas Geduld mitzubringen. Der ORA Funky Cat lernt und „gewöhnt“ sich an Sie. Das System reagiert nach intensiver Nutzung in den ersten zweitausend Kilometer entspannter.

Der Funky Cat ist wahrlich ein Personal Assistent, den ich ganz einfach via Sprachsteuerung bediene. Das Fahrzeug präsentiert sich mir volldigital und automatisiert. Per Face ID erkennt Sie der Kleinwagen. „ORA ist watching you“. Bei dem ein oder anderen mag in Anbetracht der Gesichtserkennung an der A-Säule ein unbehagliches Gefühl aufkommen. Doch seien Sie sich sicher, ORA wahrt selbstverständlich alle geltenden Datenschutzregeln.

Die Marke ORA möchte mehr als nur auf dem Weg in die Elektromobilität begleiten. Mit dem ersten Elektroauto in Serie präsentiert der Funky Cat eine Sprachsteuerung die neue Erlebnisse realisiert und im Rahmen der innovativen Gestaltung im Automobilbereich hervorsticht. Hört das Fahrzeug stets auf „Hallo, ORA!“, können Sie Ihrem Funky Cat auch einen beliebig anderen Namen geben und diesen wenn gewünscht wechseln.

Ich empfehle bei der Namensgebung zu beachten, keine Namen zu wählen die beispielsweise Worten ähneln oder eine Endung verzeichnen, die im alltäglichen Sprachgebrauch öfter zu hören ist. Reagiert der ORA Funky Cat insbesondere zu Beginn sehr sensibel. Zwar lässt sich die Sprachsteuerung ausschalten, doch möchte ich als ORA Kunde gerade diese Vorzüge erleben. Teilen Sie diese Meinung, ist nur etwas Geduld gefragt. Handelt es sich beim ORA Funky Cat um ein lernfähiges System. Die Sprachsteuerung wird mit jedem gefahrenen Kilometer und genutzter Funktion entspannter. Zudem ist es dem Fahrzeug möglich, ausschließlich auf Ihre Stimme zu hören.

Kommt während der Fahrt oder gar im Stau Langeweile auf, starte doch einfach ein Wissensquiz. Mit den Worten „Hello ORA, mir ist langweilig“ fordere ich den Funky Cat während der Fahrt zum Quiz auf.

So, nun bin ich ja schon ein Weilchen unterwegs und es kommt so langsam Hunger auf. Dies muss ich dem Fahrzeug einfach mitteilen und schon zeigt mir der Funky Cat den Weg zum besten Restaurant in der Nähe.

Sie können im Auto weitaus mehr als nur Musik streamen. Eine Funktion, die heutzutage in keinem neuen Fahrzeug mehr wegzudenken ist. Doch im Funky Cat können Sie noch einiges mehr. Sportbegeisterte erleben ihre Events und Insassen die im Social Media aktiv sind, können Videos im Netz teilen. ORA möchte nicht nur, das die Insassen mit dem Fahrzeug miteinander im Austausch stehen. Es geht über die Karosseriegrenze hinaus in die weiten Welten des Internets.

Ich fordere den Funky Cat im Test auf und er erledigt die Aufgabe. Und das erste Serienmodell aus dem Hause ORA denkt mit. Könnte der Fahrtwind die Insassen bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit stören, teilt mir der Funky Cat das mit und öffnet die Fenster nicht vollständig.

Apropos öffnen, selbst das Glasschiebedach öffne ich per Sprache. Die Sprachsteuerung ist wahrlich innovativ, steuere ich meine Musikbibliothek oder Lieblingspodcasts über diesen Weg an, oder stelle die Außenspiegel auf mich ein. Bis hin zur Sitzheizung oder Massagefunktion der Frontsitze, die Sprachsteuerung steht im Fokus. Die Anzahl der haptischen Schalterelemente ist im Funky Cat entsprechend sehr überschaubar.

Der Funky Cat steht für e-Mobility und den Nachhaltigkeitsgedanke. Mit Sitzbezügen aus veganem Leder und einem Mikrofaser- Lederlenkrad geht ORA bewusst den nächsten Schritt. Ab den Pro-Ausführungen ist das Lenkrad beheizbar und sorgt bei winterlichen Temperaturen für wohlig warme Hände. Die Massagesitze verfügen über eine Ventilationsfunktion.

De Kleinwagen fährt mit dem „Dual Screen“-Cockpit mit zwei Displays in 10,25 Zoll vor. Eben, wie ein ganz großer. An dieser Stelle möchte ich nochmals die tolle Anmutung, Verarbeitung und Materialqualität hervorheben. Diese setzte absolut Maßstäbe.

Lassen Sie Wertsachen im Innenraum zurück, erinnert der ORA Funky Cat Sie freundlich daran, nicht ohne den Schlüssel oder beispielsweise das Smartphone das Fahrzeug zu verlassen.

Doch lassen Sie uns lieber noch etwas im Fahrzeug verweilen. Bis zu vier Großgewachsene bringen Sie entspannt im neuen ORA Funky Cat unter. Mit meinen 1.80 Meter freue ich mich selbst auf der Rücksitzbank über ein luftiges Raumgefühl im Beinbereich. Ein weiterer Punkt, in dem mich der Funky Cat positiv zu überraschen weiß.

Und wie sollte es anders sein, auch der Kofferraum öffnet sich, wenn ich es ihm sage. Der ORA Funky Cat 400 Pro+ erhält serienmäßig eine sensorgesteuerte Heckklappe. Öffnen einfach per Fußsensor.

Während der ORA Funky Cat mit seinen Platzverhältnissen für großgewachsene Passagiere zu glänzen weiß, geht das Fassungsvermögen des Kofferraums in Ordnung. Hält der Kleinwagen 228 Liter bereit. Allerdings müssen Sie derzeit die Getränkekisten oder das schwere Ladegut von weit unten heraus hieven. Auf die hohe Ladekante folgt aktuell eine sehr tiefe Stufe. Diese zwanzig Zentimeter möchte ORA künftig mit einem doppelten Ladeboden begleichen. Bei umgeklappten Rücksitzen steigere ich das Fassungsvermögen auf 858 Liter. Hierzu muss ich tatsächlich noch meine Hände bemühen 😉

Komfort/Fahrwerk

Ein weiterer Punkt in dem der ORA Funky Cat zu überraschen weiß, der Fahrkomfort. Diese Federungsqualitäten erfährt man in einem Kleinwagen selten. Hier mischt der kleine Elektroflitzer gekonnt bei großen Mitstreitern mit.

Die vier mir zur Wahl stehenden Fahrmodi weißen nur dezente Unterschiede auf, doch ob bei komfortbetonter Fahrweise oder der rasanten Kurvenhatz, die kleine Katze bereitete mir viel Freude. Ungeachtet des gewählten Programms: Normal, Auto, Sport oder Eco.

Motor/Getriebe

Befeuert von 171 PS fühlte ich mich auch zu keiner Zeit untermotorisiert. Auf die Suche nach einem Startknopf müssen Sie sich übrigens nicht begeben. Mit dem Schlüssel in der Tasche oder alternativ über die Autorisierung via FaceID reicht ein Platz nehmen und das Einlegen der Fahrstufe aus. Auf D geht es sofort los. Alternativ steht natürlich R für Rückwärtsfahrten zur Auswahl.

Der 126 kW starke Elektromotor reagiert mit seinem maximalen Drehmoment von 250 Nm ist spontan auf meine Gasbefehle. In allen Modellen setzt ORA auf diese Leistung, die Varianten unterscheiden in ihrer Batteriegröße. Kommt im Funky Cat 300 Modell beispielsweise der Akku mit 48 kWh zum Einsatz, verfügt mein Testwagen über die Batterie mit 63 kWh Speicherkapazität.

Die Reichweite variiert laut Datenblatt zwischen 310 und 420 km nach WLTP. Für den ORA Funky Cat mit 48 kWh Batterie gibt der Hersteller einen kombinierten Stromverbrauch von 16,7 kWh/100 km an. Bei der Version mit 63 kWh Akku sind es 16,5 kWh Strom und beim GT mit 63 kWh Batterie 16,8 kWh. Diesen Richtwerten muss ich im Rahmen eines ausführlichen Tests auf den Grund gehen, doch mein erster Kurztrip lässt erahnen unter optimalen Bedingungen sind diese Werte zu erreichen.

Bewusst energiesparend bin ich im One-Pedal-Mode unterwegs. Zudem lässt sich hiermit die Bremse schonen. Die Vernunft beiseite gelegt, jagt die Katze in Sekunden aus dem Schlaf heraus auf Tempo 100. Der Kleinwagen fährt auf der Autobahn bis zu 160 km/h schnell. Der Launch-Control-Modus unterstreicht den sportlichen Anspruch im GT.

Die maximale Ladeleistung an einem Schnelllader betreffend, hängt der Chinese leider anderen Elektroautos etwas hinterher. Per CCS ermöglicht ORA maximal 67 kW. In diesem Zusammenhang vergehen 43 bis 48 Minuten auf 80 Prozent. An der Wallbox vergehen beim dreiphasigen Laden mit 11 kW 5,5 beziehungsweise 6,5 Stunden. Abhängig der Batteriegröße.

Sicherheit

Das ORA nicht nur große Töne spuckt, beweist auch die 5 Sterne Bewertung, die der Funky Cat im offiziellen Euro NCAP Crashtest aus dem Stand heraus einfährt. Kein Mitbewerber konnte dem Funky Cat in der Kategorie „Small Family Car“ das Wasser reichen. Sicherheit ist ORA von der Basis weg wichtig.

Mit sieben Airbags an Bord, möchte ORA das Verletzungsrisiko für die Insassen reduzieren. Damit es gar nicht erst zu einem Aufprall kommt, stellt die neue Automarke ihrem jüngsten Schützling Assistenten zur Seite. Die das Unfallsrisiko in jedem Fall minimieren.

Finden sich ein autonomer Notbremsassistent sowie der Totwinkelwarner und ein intelligenter Fahrassistent bereits im ORA Funky Cat 300. Der Intelligente Fahrassistent hält selbstständig den Abstand, das Tempo und lenkt das Elektroauto innerhalb der Spur.

Der Aufmerksamkeits- und Müdigkeitsassistent sowie die Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung, der Stau- und Spurhalteassistent ergänzen das Angebot. Abgerundet durch den Fernlichtassistent und Querverkehrsassistent hinten mit Notbremsfunktion. Der Querverkehrassistent warnt und bremst bei Bedarf selbstständig ab.

Der 400 Pro+ baut den Umfang um einen automatischen Rückfahr- und Parkassistenten aus. Lässt sich der kleine Elektroflitzer von Haus aus sehr gut auf engstem Raum manövrieren, so erhalten Sie mit diesen Features die absolute Unterstützung beim Einparken. Der Wendekreis beträgt 11,2 Meter.

Der ORA Funky Cat verfügt über 360°-Ansichtskameras. Der Kleinwagen hat alles für Sie im Blick und fängt über Kameras an der Front und am Heck sowie an den Außenspiegeln die Umgebung für Sie ein. Über den Display kann ich im Test die Perspektiven wechseln.

Der Notlenkassistent hat die Umgebung im Blick, korrigiert falsche oder hektische Lenkbewegungen und bringt den ORA zurück auf Kurs. Neben dem autonomen Bremsassistent setzt ORA auf den Ausweichassistent. Dieser weicht LKWs oder Bussen automatisch aus, drohen diese zu nahekommen und eine Kollision steht bevor. Ist der Aufprall in diesem oder anderen Fällen unausweichlich, ruft der Funky Cat Hilfe und entriegelt die Türen.

Ausstattung/Kosten

Der ORA Funky Cat hat wahrlich das Zeug dazu die neue Automarke auch in Deutschland erfolgreich zu etablieren. Wenn der Preis zugegeben die Freude trübt. Natürlich darf man nicht vergessen, wie viel Auto, Innovation und Emotion man mit dem neuen Funky Cat geboten bekommt. Doch letztlich ist und bleibt er ein Kleinwagen.

Der Funky Cat 300 mit 48 kWh-Akku eröffnet die neue ORA-Welt. Ab 38.990 Euro erhältst das Elektroauto gespickt mit einer guten Ausstattung. Die Innovationsprämie ist hier noch nicht berücksichtigt. Der Kleinwagen erhält bereits 18 Zoll Leichtmetallfelgen und LED-Scheinwerfer. Sie nehmen auf veganen Ledersitzen Platz, während die Klimaautomatik für angenehme Temperaturen sorgt. Zugang zum Cockpit gewährt mir das Smart-Key-System Schlüssellos. Im Fahrzeug erwartet mich das „Dual Screen“ Cockpit. Digital und jeweils in 10.25 Zoll groß, verfügt das Infotainmentsystem über eine Navigation, den Sprachassistenten und die Gesichtserkennung.

Das Einstiegsmodell fährt ergänzend mit einer Einparkhilfe hinten und der 360 Grad Rundumsichtkamera vor. An letztere koppelt ORA zahlreiche Fahrassistenten.

Die beiden Pro-Versionen 300 und 400 fahren zuzüglich beziehungsweise abweichend zum 300 mit einem Fahrersitz vor, den Sie 6-fach elektrisch verstellen können. Der Beifahrersitz bietet 4-fache Möglichkeiten. Der Innenspiegel blendet automatisch ab und das „Welcome light“ empfängt Sie. Für die Passagiere auf der Rückbank hält der ORA eine Mittelarmlehne mit Getränkehaltern bereit. Die Fensterscheiben sind hier dunkel getönt. Zurück auf den vorderen Plätzen, freut man sich als Beifahrer und Fahrer über beheizbare Sitze und letzterer hält an kalten Tagen ein wohlig warmes Lenkrad in Händen. Verfügt dieses über eine Heizfunktion. Die induktive Smartphone-Ladefunktion, macht ein Kabel überflüssig. Vorausgesetzt das Handy entspricht den nötigen Standards.

Während der Funky Cat 300 Pro ebenfalls als die kleine Batterie gebunden ist und einen Listenpreis von 40.990 Euro notiert, koppelt ORA den 400 Pro an die große Batterie. ORA veranschlagt 44.490 Euro für dieses Fahrzeug.

Der 400 Pro+ mit 64 kWh-Batterie an Bord packt eine elektrische und sensorgesteuerte Heckklappe sowie eine Einparkhilfe vorn oben drauf. Abgerundet von folgenden Ausstattungsmerkmalen: Automatischer Rückfahrassistent und Parkassistent, das Panorama-Glasschiebedach, die elektrisch anklappbaren Außenspiegel, der wie der Fahrersitz über eine Memory-Funktion verfügt. Der Fahrer- und Beifahrersitz verwöhnt mit Ventilation und Massage-Funktion. Die im 300 Pro und 400 Pro gegen Aufpreis erhältliche Wärmepumpen-Funktion verbaut ORA im Funky Cat 400 Pro+ serienmäßig. Der in der Preisliste mit 47.490 Euro zu finden ist.

Der ORA Funky Cat GT markiert die bewusst sportliche Version. Mit speziellen 18 Zoll Leichtmetallfelgen und Stoßfängern, einem Kühlergrill und Dachspoiler im GT-Design, hebt sich auch das Gestühl im veganen Leder-GT-Design ab. Der Launch-Control-Modus bleibt dem GT vorbehalten. Ohne Aufpreis verfügt die Ausstattung über den Autobahnassistenten und den Querverkehrsassistent vorn mit Notbremsfunktion. ORA veranschlagt einen Listenpreis von 49.490 Euro.

Abzüglich der Innovationsprämie werden für den ORA Funky Cat abhängig der gewählten Version 4.500 bis 6.750 Euro weniger fällig. Senkt sich die Förderung im Jahr 2023 bei Neuwagen von 40.000 bis 65.000 Euro Nettolistenpreis auf einen Staatsanteil von 3.000 Euro. Bei neuen Fahrtzeugen unter 40.000 Euro auf 4.500 Euro. Hinzu kommt jeweils der Herstelleranteil in Höhe der Hälfte der staatlichen E-Auto Prämie.

Unabhängig der gewählten Variante, gewährt ORA seinen Käufern eine Garantie von fünf Jahren ohne Kilometerbegrenzung. On top gibt es 8 Jahre bis max. 160.000 Kilometer für die Batterie.

ORA greift sowohl beim Vertrieb als auch bei der Pressearbeit auf Partner mit langjähriger Erfahrung zurück. Ein cleverer Schachzug. Warum alles neu aus dem Boden stampfen, wenn man doch von solchen Synergien profitieren kann? Das Händlernetz wird in Deutschland zukünftig auf 200 Standorte zugreifen.

Stand: März 2023; Test: Lexi Lind; Fotos: Lexi Lind/ORA

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