Kia EV9 Premiere

Mit dem EV9 präsentiert Kia sein Elektro-Flaggschiff. Das SUV soll mit ultraschneller 800-Volt-Technologie auch Elektrogegner überzeugen. Kann man in 15 Minuten Strom für 239 Kilometer nachladen und hat bis zu 541 km Reichweite nach WLTP gesamt zu bieten. Als sechs- oder siebensitziges SUV rückt der Kia EV9 die digitale Vernetzung und autonome Mobilität in den Fokus. Als einer der ersten in Europa wird der EV9 das Fahren auf Autonomie-Level 3 ermöglichen.

Der EV9 basiert auf der Kia-Elektroplattform E-GMP (Electric Global Modular Platform). Durch den langen Radstand und den aufgrund der Elektrofahrzeugarchitektur völlig ebenen Boden bietet der Innenraum sämtlichen Insassen viel Platz und einen Lounge-ähnlichen Komfort in allen drei Sitzreihen. Für die zweite Reihe sind Sitze mit Entspannungs- oder Schwenkfunktion verfügbar. Letztere bietet die Möglichkeit, die Sitze im Stand um 90 Grad zur geöffneten Tür hin oder um 180 Grad in Richtung dritter Reihe zu drehen. Darüber hinaus verfügt der EV9 über zahlreiche Innovationen, die das Reisen komfortabler und bequemer machen. Dazu gehören digitale Seitenspiegel, Türgriffe mit automatischer Flush-Funktion, ein Panoramadisplay mit drei Bildschirmen und Entspannungssitze auch für die erste Reihe.

Neben der großen Reichweite von bis zu 541 Kilometern verfügt der EV9 dank der 800-Volt-Technologie über die Fähigkeit, ultraschnell zu laden. So kann in nur 15 Minuten Strom für bis zu 239 Kilometer Reichweite nachgetankt werden. Und mit der bidirektionalen Ladefunktion wird sich in Zukunft sogar ein Haus versorgen lassen.

Der EV9 ist auch der erste Kia, der sich über den Kia Connect Store upgraden lässt. Dadurch können die Kunden ihr Fahrzeug um zusätzliche Funktionen erweitern und personalisieren sowie aktualisieren. Den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit im Innenraum unterstreicht Kia durch den Einsatz von Lederalternativen und Materialien aus recycelten Kunststoffen.

Für Kia ist der EV9 ein entscheidender Schritt auf dem Weg des Unternehmens zu einem Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen. Als eines der ersten Fahrzeuge in Europa wird er das Fahren auf Autonomie-Level 3 ermöglichen. Mit seinem zukunftsweisenden Gesamtkonzept soll er dazu beitragen, den Weg zu einer emissionsfreien, vollständig vernetzten und autonomen Mobilität zu bahnen.


Der neue Kia-SUV zeichnet sich durch ein geräumiges Interieur mit einem minimalistischen und benutzerfreundlichen Layout aus. Die spezielle Elektrofahrzeug-Architektur mit dem langen Radstand und dem flachen Boden ermöglicht außergewöhnliche Innenraumdimensionen. Standardmäßig ist der EV9 als Siebensitzer konfiguriert, optional wird er auch als Sechssitzer angeboten. Er gehört zu den ersten siebensitzigen Elektrofahrzeugen im Markt.

Begrüßt wird der Fahrer vom prägnanten Kia-Logo auf dem Lenkrad, das beim Fahren beleuchtet ist. Die digitalen Außenspiegel (Digital Side Mirrors, DSM), die optional anstelle der analogen Varianten angeboten werden, zeigen auf Bildschirmen die Bilder der Seitenkameras. Sie erweitern dadurch das Sichtfeld des Fahrers und erhöhen sowohl die Sicherheit als auch den Komfort. Der selbstabblendende Innenrückspiegel lässt sich zum einen in seiner analogen Funktion nutzen, zum anderen als Display für Kamerabilder, wenn dem Fahrer die Sicht nach hinten etwa durch Passagiere oder Gepäck verdeckt ist.

In der Mittelkonsole befinden sich eine induktive Smartphone-Ladestation sowie ein Modul mit USB-Anschluss und Ladebuchse. Auch in der zweiten und dritten Sitzreihe sind USB-Ladebuchsen platziert. Eine Ambientebeleuchtung ist in mehrere Bereiche des Interieurs integriert und bietet verschiedene Einstellungen wie zum Beispiel eine geschwindigkeitsabhängige Beleuchtung und einen Camping-Modus. Die beleuchteten Sensortasten unterhalb des Navigations-Touchscreens, die erst beim Einschalten des Fahrzeugs sichtbar werden, gewährleisten eine intuitive Bedienung. Das Interieur wird in verschiedenen Farbkombinationen angeboten: Dunkelgrau/Schwarz, Braun/Schwarz, Dunkelgrau/Hellgrau und Navyblau/Dunkelgrau.

Die erste Sitzreihe bietet elektrisch einstellbare Entspannungssitze, die bei Park- oder Ladestopps in eine bequeme Liegeposition gefahren werden können, wobei auch die Beinauflage verlängert wird. Mit der Memory-Funktion lassen sich die individuellen Einstellungen von Fahrersitz und Lenkrad speichern. Die dritte Sitzreihe ist mit Armlehnen inklusive Flaschen- und Becherhaltern ausgestattet.

Beim Sechssitzer können auch die Passagiere in der zweiten Reihe in den Genuss von Entspannungssitzen kommen, die sich im Stand in eine Liegeposition fahren lassen und über wie in Flugzeugen geformte Kopfstützen mit besonders gutem Nacken- und Seitenhalt verfügen. In der zweiten Sechssitzer-Variante lässt sich das EV9-Interieur in eine Lounge verwandeln, indem die Sitze um 180 Grad geschwenkt werden, sodass die Insassen in der zweiten und dritten Reihe interagieren und miteinander kommunizieren können. Bei dieser Sitzanordnung dient die ausziehbare lange Ablage, die in die Mittelkonsole integriert ist, als Tisch zwischen den Reihen.

Da das Innenraumkonzept des EV9 darauf ausgerichtet ist, allen Fahrgästen maximalen Komfort zu bieten, können die Passagiere in der zweiten Reihe die Liegeposition auch dann genießen, wenn die Insassen in der ersten Reihe ihre Sitze ebenfalls in diese Position gefahren haben. Alle äußeren Sitze der ersten und zweiten Reihe verfügen zudem über eine Sitzventilation.

Die verschiedenen Sitzanordnungen und -positionen schaffen neue Möglichkeiten für Aktivitäten im Auto, ob beim Parken, Laden oder Campen. Dazu trägt auch die Drei-Zonen-Klimaautomatik bei. Sie beinhaltet neben separaten Steuerungen für Fahrer- und Beifahrersitz ein unabhängiges Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystem für den Fond. Das erhöht den Komfort für die Passagiere in der zweiten und dritten Reihe und spart zudem Energie, weil Heizung oder Kühlung nur dort erfolgen, wo die Insassen es wünschen. Außerdem verfügt der EV9 als erstes Kia-Modell in Europa über ein neues Display für die Klimaanlage, das mittig zwischen den beiden 31,2-cm-Bildschirmen (12,3 Zoll) des digitalen Cockpits und des Navigationssystems platziert ist. Es gibt einen Überblick über alle Einstellungen und ermöglicht es, die Klimatisierung per Direktwahl anzupassen, ohne die Untermenüs im Infotainmentsystem öffnen zu müssen.


Der 5,01 Meter lange EV9 ist der bisher geräumigste Kia-Pkw und nach dem Kia EV6 das zweite Modell der Marke, das auf der Elektroplattform E-GMP basiert. Die Plattform wurde von der Hyundai Motor Group, zu der Kia gehört, speziell für batteriebetriebene Fahrzeuge entwickelt. Der EV9 ist 1,98 Meter breit, 1,75 Meter hoch und hat einen Radstand von 3,10 Metern. Wie der Platz für die Insassen ist auch der Gepäckraum großzügig bemessen. Er fasst bei umgeklappter dritter Sitzreihe 828 Liter und bei aufrechter Position aller sieben bzw. sechs Sitze bis zu 333 Liter. Weiteren Stauraum bietet der Stromer vorn unter der Haube im so genannten Frunk. Bei der Version mit Heckantrieb hat er ein Volumen von bis zu 90 Litern, bei der Allradversion von 52 Litern.


Kia treibt seine Transformation zu einem Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen auf allen Ebenen voran. Dabei hat das Unternehmen auch eine Strategie für nachhaltiges Design (Design Sustainability Strategy) festgelegt, um mehr umweltfreundliche Materialien in seinen Fahrzeugen einzusetzen. Zu den beschlossenen Maßnahmen gehört, bei allen neuen Produkten vollständig auf die Verwendung von tierischem Leder zu verzichten, in die Innenräume neuer Modellreihen künftig „Zehn nachhaltige Must-have-Elemente“ zu integrieren und weiterhin in die Entwicklung neuer biobasierter Materialien zu investieren.

Mit dem EV9 macht Kia den ersten großen Schritt auf dem Weg zum umfassenden Einsatz umweltfreundlicher Innenraummaterialien wie etwa Lederalternativen aus Bio-Polyurethan (Bio-PU). Dieses Material wird aus natürlichen Stoffen wie Mais und Rizinusöl gewonnen. Darüber hinaus werden recyceltes PET (Polyethylenterephthalat) und TPO (thermoplastisches Olefin) für das Armaturenbrett sowie die Tür- und Säulenverkleidungen verwendet. In den Türverkleidungen kommt außerdem recycelter PCM-Kunststoff zum Einsatz, der aus gebrauchten Produkten (Post-Consumer-Material) hergestellt wird. Stoffe und Teppiche sind aus recyceltem PET gefertigt, das künftig auch aus alten Fischernetzen gewonnen wird, die aus den Meeren geborgen werden. Die verwendeten Garne und Filze basieren ebenfalls zu 100 Prozent auf PET-Recycling. Die Schalttafeln der Fensterheber sind mit Bio-Lack lackiert, und alle weiteren im Innenraum verwendeten Lacke sind frei von BTX-Aromaten (Benzol, Toluol und Xylol).


Der EV9 wird mit Heck- oder Allradantrieb angeboten (RWD/AWD). Beide Versionen sind mit einem 99,8-kWh-Akku ausgestattet, der auf der vierten Generation der Kia-Batterietechnologie basiert. Die RWD-Version wird von einem 150-kW-Heckmotor angetrieben, der ein maximales Drehmoment von 350 Nm mobilisiert. Sie beschleunigt in 9,4 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 185 Stundenkilometern. In dieser Antriebsvariante erreicht der EV9 die maximale Reichweite von 541 Kilometern (gewichtet, nach WLTP).

Das Allradmodell, das in den Versionen Baseline und GT-line angeboten wird, besitzt zwei 141 kW starke Elektromotoren an der Hinter- und Vorderachse. Das Hecktriebwerk hat ein maximales Drehmoment von 350 Nm, der Frontmotor mobilisiert beim EV9 AWD Baseline 250 Nm und beim GT-line 350 Nm. Den Sprint von null auf 100 Stundenkilometer absolviert der GT-line in nur 5,3 Sekunden, der Baseline in 6,0 Sekunden. Beide AWD-Versionen erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern und können mit einer Akkuladung bis zu 497 Kilometer weit fahren (gewichtet, nach WLTP).

Dank der 800-Volt-Technologie können die EV9-Fahrer die Ladepausen kurz halten. Unter optimalen Bedingungen lädt die RWD-Version in nur 15 Minuten Strom für eine Strecke von 239 Kilometern, der Allradler kann in dieser Zeit 219 Kilometer Reichweite „tanken“.


Durch die Fähigkeit des bidirektionalen Ladens, also die Fahrzeugbatterie auch als Energiequelle bereitzustellen, ist der EV9 ausgelegt für Zukunftstechnologien wie Vehicle-to-Load (V2L), Vehicle-to-Home/Vehicle-to-Building (V2H/V2B) und Vehicle-to-Grid (V2G). Die V2L-Funktion, die Kia bereits mit dem EV6 eingeführt hat, gehört beim EV9 zum Serienumfang. Sie ermöglicht es, den Ladeanschluss des Fahrzeugs als leistungsstarke 220-Volt-Steckdose zu nutzen. V2H, V2B und V2G werden schrittweise europaweit eingeführt. V2H und V2B dienen dazu, ein Wohnhaus oder ein Gebäude mit Strom zu versorgen. Über V2G kann das Fahrzeug Energie direkt in das Stromnetz einspeisen, um zum Beispiel in Spitzenlastzeiten Strom aus der Batterie abzugeben, die zuvor in Schwachlastzeiten zu einem günstigeren Tarif aufgeladen wurde.


Im EV9 setzt Kia erstmals seinen neuen EV-Routenplaner ein. Das innovative System steigert den Komfort, indem es automatisch Ladestopps in den Reiseweg einplant, falls diese benötigt werden. Es analysiert Echtzeit-Fahrzeugdaten sowie die in das Navigationssystem eingegebene Route. Wenn die berechnete Reichweite nicht ausreicht, um ans Ziel zu gelangen, erscheint auf dem Navigationsbildschirm ein Pop-up, das mögliche Ladestationen vorschlägt und den Fahrer fragt, ob er diese zur Route hinzufügen möchte.

An kalten Tagen arbeitet der EV-Routenplaner mit der Batterie-Vorkonditionierung zusammen. Der Akku wird dann rechtzeitig vorgewärmt, sobald der EV9 eine Schnellladestation ansteuert. Dadurch können die Vorteile des Schnellladens wetterunabhängig genutzt werden.

Der EV9 wurde entwickelt mit dem Ziel, ein Maximum an Insassenkomfort und Effizienz zu erreichen, ohne beim Fahrspaß Kompromisse zu machen. Als echter SUV ist er für jede Herausforderung gerüstet. Auch auf anspruchsvollen Untergründen oder sogar im Gelände lässt er sich dank der „Terrain Mode“-Funktion des Allradantriebs souverän bewegen.


Im Innenraum des EV9 gewährleisten leicht zu bedienende, hochentwickelte Technologien ein intuitives Benutzererlebnis. Das Dreifach-Panoramadisplay beinhaltet die beiden großformatigen Bildschirme des digitalen Kombiinstruments und des Navigationssystems (Diagonale jeweils 31,2 cm/12,3 Zoll) sowie ein 13-cm-Display (5,1 Zoll) für die Anzeige und Steuerung der Klimatisierungsfunktionen. Ein Head-up-Display bietet dem Fahrer zusätzlichen Komfort. Neben den physischen Tasten am Lenkrad gibt es die „versteckten“ Sensortasten unterhalb des Touchscreens, die erst beim Einschalten des Fahrzeugs sichtbar werden.

Das Navigationssystem mit Smartphone-Schnittstelle (Android Auto™, Apple CarPlay™) ermöglicht standardmäßig Bluetooth-Mehrfachverbindungen, wodurch zwei mobile Geräte gleichzeitig eingebunden werden können. Der Google Fast Pair Service erleichtert es Android-Nutzern, ihr Smartphone mit dem Infotainmentsystem zu verbinden. Der EV9 verfügt über eine verbesserte Spracherkennung, die auf natürlicher Sprache basiert. Per Sprachbefehl steuern lassen sich unter anderem die Navigation, das Audiosystem und die Temperaturregelung. Über das Schnellzugriff-Menü „Quick Control Screen“, das sich durch Wischen vom oberen Bildschirmrand nach unten aufrufen lässt, können häufig genutzte Funktionen gesteuert werden, ohne durch Menüs und Untermenüs navigieren zu müssen.

Bequemer macht der EV9 auch die Benutzung einer automatischen Autowaschanlage: Mit nur einem Tastendruck aktiviert die Funktion „Car Wash Mode“ über das Infotainmentsystem alle Einstellungen, die für eine automatische Autowäsche erforderlich sind. So wird unter anderem sichergestellt, dass alle Türen und Fenster geschlossen sind, die Seitenspiegel angezogen sind und die Türgriffe mit automatischer Flushfunktion versenkt bleiben.

Wie bei anderen Kia-Modellen beinhaltet das Navigationssystem des EV9 die Online-Dienste Kia Connect. Sie bieten unter anderem eine hochpräzise Online-Navigation, Echtzeitverkehrsinformationen, Wettervorhersagen, Warnung vor Gefahrenstellen und eine lokale Suche („Points of Interest“). Anzeigen lassen kann sich der Fahrer zudem Parkmöglichkeiten und Ladestationen inklusive Angaben zu Verfügbarkeit und Preisen.

Als erstes Kia-Modell kann der Elektro-SUV mit einem Autobahn-Staupiloten (Highway Driving Pilot, HDP) ausgestattet werden, der alle Voraussetzungen für ein Fahren auf Autonomie-Level 3 bietet und in Europa zunächst in Deutschland verfügbar sein wird. Das System wird dem Fahrer unter bestimmten Bedingungen ermöglichen, die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Es hält den EV9 in der Spur und einen sicheren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Erkennt der Autobahn-Staupilot eine drohende Gefahr, kann er eigenständig eine Notfallmanöver durchführen, um eine Kollision zu verhindern. Bei einer Funktionsstörung oder einer Grenzsituation wird der Fahrer aufgefordert, das Steuer zu übernehmen. Tut er dies nicht, bewertet das System das als einen Notfall und stoppt das Fahrzeug.

Zur Serienausstattung des EV9 gehört die neueste Generation des „Highway Driving Assist“: der Autobahnassistent II (HDA II) mit Spurwechselunterstützung, der per „Hands-On Detection“ (HOD) sicherstellt, dass beide Hände am Lenkrad bleiben. Das System beugt nun auch der Kollisionsgefahr vor, die entsteht, wenn der EV9 bei niedriger Geschwindigkeit von einem anderen Fahrzeug geschnitten wird. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit kann es eigenständig einen Fahrspurwechsel durchführen, sobald der Fahrer in die entsprechende Richtung blinkt.

Der Spurfolgeassistent 2.0 (Lane Follow Assist, LFA 2.0) hat auch die Seiten im Blick: Falls ein benachbartes Fahrzeug dem EV9 gefährlich nahekommt, hilft das System dabei, den nötigen seitlichen Sicherheitsabstand wiederherzustellen. Der aktive Spurhalteassistent (Lane Keeping Assist, LKA) warnt den Fahrer, wenn der EV9 unbeabsichtigt seine Fahrspur verlässt, und lenkt bei Bedarf geringfügig gegen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

Der aktive Totwinkelassistent mit Lenk- und Bremseingriff (Blind-Spot Collision-Avoidance Assist, BCA) und der aktive Totwinkelassistent mit Monitoranzeige (Blind-Spot View Monitor, BVM) beugen Auffahrunfällen vor. BVM gibt dem Fahrer vor einem Spurwechsel mithilfe der Seitenkamera Einblick in den toten Winkel, sobald er den Blinker setzt. BCA warnt beim Spurwechsel und auch beim Ausparken aus parallelen Parklücken vor Fahrzeugen im toten Winkel und führt bei Bedarf zur Vermeidung einer Kollision automatisch einen Lenk­ und Bremseingriff durch.

Der Frontkollisionswarner 2.0 (Forward Collision-Avoidance Assist, FCA 2.0) mit Abbiegefunktion und Querverkehrerkennung hilft, Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Radfahrern oder Fahrzeugen zu vermeiden. Im Blick hat das System beim Abbiegen und Überholen auch den Gegenverkehr sowie beim Überqueren von Kreuzungen die Fahrzeuge, die sich von rechts oder links nähern. Besteht Kollisionsgefahr, warnt es den Fahrer und führt bei Bedarf ein Ausweichmanöver oder eine Notbremsung durch.

Die adaptiven Dual-LED-Scheinwerfer (Intelligent Front-lighting System, IFS) sorgen für eine bestmögliche Ausleuchtung der Fahrbahn und schützen zugleich entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge in Echtzeit vor Blendungen. Das Fernlicht kann daher permanent eingeschaltet bleiben, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt werden. Bei Ausführungen ohne IFS erkennt der Fernlichtassistent (High Beam Assist, HBA) entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge und blendet automatisch ab und, sobald es möglich ist, wieder auf.

Der Müdigkeitswarner (Driver Attention Warning, DAW) überwacht das Verhalten des Fahrers und warnt ihn bei Anzeichen von Erschöpfung. Das System beinhaltet zudem einen Ablenkungswarner bei stehendem Verkehr: Reagiert der Fahrer nicht, wenn sich das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung setzt, wird er durch einen Warnhinweis darauf aufmerksam gemacht.

Der intelligente Geschwindigkeitsassistent (Intelligent Speed Limit Assist, ISLA) erkennt Tempolimits und warnt den Fahrer bei überhöhter Geschwindigkeit. Das System bietet zudem die Möglichkeit, das registrierte Tempolimit automatisch in die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (Smart Cruise Control, SCC) zu übernehmen.


Neben dem Smart-Key kann der Fahrer auch ein Smartphone verwenden, um die Türen zu ent- oder verriegeln, das Fahrzeug zu starten oder auszuschalten, die Diebstahlwarnanlage zu steuern und die Heckklappe zu öffnen oder zu schließen. Denn der EV9 ist der erste Kia, für den der neue „Digital Key 2“ angeboten wird. Er arbeitet mit der Ultrabreitband-Technologie (UWB), und der Fahrer braucht das Smartphone nicht einmal aus der Tasche zu nehmen, um die Türen zu entriegeln. Der digitale Autoschlüssel lässt sich mit bis zu drei anderen Personen gleichzeitig nutzten, wobei der Besitzer festlegen kann, welche Funktionen für wen wie lange verfügbar sind.

Stand: Mai 2023; Fotos: Kia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert