CONCEPT AMG GT XX

Der CONCEPT AMG GT XX ist ein elektrisierender Ausblick auf die nächste Generation von AMG-Performance. Verpackt in aktive Aerodynamik, rasiermesserscharfe Linien und über 1.360 PS aus drei Axial-Fluss-Motoren. Zukunft pur. Der GT XX ist ein Versprechen. Ein Versprechen auf eine neue Ära, in der AMG nicht nur elektrisch fährt, sondern den Begriff „Performance“ neu definiert.

Optisch macht das CONCEPT AMG GT XX unmissverständlich klar: Hier kommt kein leiser Vorbote, sondern ein auf Hochspannung geladener Botschafter der nächsten AMG-Generation. Mit seinem tief gezogenen Fließheck, der lang ausgestreckten Fronthaube und der stark geneigten Frontscheibe steht er da wie ein Sprinter im Startblock – bereit, jede Straße zur Rennstrecke zu machen.

Die Lackierung in „Sunset beam orange“? Pure Selbstsicherheit. Wie flüssiges Metall schimmert die Oberfläche im Licht. Extrovertiert, extravagant und alles andere als bescheiden. Typisch AMG ist die markante Kühlerverkleidung mit zehn vertikalen Streben – hier weiterentwickelt zu einer oval-konkaven Form, in der der mittig platzierte Stern fast schon stolz ruht. Flankiert wird sie von schmalen Zusatzscheinwerfern und vertikal ausgerichteten Hauptscheinwerfern, die mit ihrem abgestuften Lichtspiel moderne Akzente setzen.

Die zweigeteilten Luftauslässe in der Haube mit je zwei Finnen kommen direkt aus dem Motorsport, sorgen für optimale Kühlung und setzen zusammen mit dem wuchtigen Frontsplitter klare Performance-Signale. Die Front schließt mit muskulösen Radhäusern ab, gekrönt von zwei Powerdomes, die keinen Zweifel an den Sportwagen-Genen lassen.

Eine tiefe Front, organisch modellierte Kotflügel und das typische Double-Bubble-Dach spannen sich über ein flaches Greenhouse, das sich auf kräftige Schultern stützt. Selbst die Türgriffe verschwinden elegant in der Karosserie, alles dem Luftstrom untergeordnet.

Am Heck geht es nicht weniger dramatisch weiter. Ein breiter Diffusor in Sichtkarbon erinnert an den AMG ONE und signalisiert, was bei Höchstgeschwindigkeit zählt: Stabilität. Sechs kreisrunde, tiefrote Rückleuchten – eingebettet in konisch zulaufende Lichtöffnungen – erzeugen eine Tiefe, die man fast greifen kann. Darüber: ein mittig integriertes „Fluid Light Panel“ und die aktive Airbrake.

Dieses Design ruht nicht – es fordert heraus. Ob man es liebt oder kritisch beäugt, ist Geschmackssache. Aber ignorieren? Keine Chance.

Drei Elektromotoren, über 1.360 PS Systemleistung und eine Spitze jenseits der 360 km/h – was Mercedes-AMG da mit dem CONCEPT GT XX auf die Räder stellt, klingt fast zu wild, um wahr zu sein. Doch dieser Prototyp zeigt: Die Zukunft soll nicht nur elektrisch, sondern auch gnadenlos leistungsfähig sein.

Das Herzstück? Eine völlig neu entwickelte High-Performance-Batterie, die nicht nur Power liefert, sondern sie immer wieder abrufen kann, mit einer Dauerleistung, die in der Welt der Elektromobilität bislang undenkbar war. Selbst bei brutaler Fahrweise bleibt das System cool, im wahrsten Sinne. Die Batterie wird direkt gekühlt, zellgenau gesteuert und bleibt dadurch konstant im optimalen Temperaturbereich. Ergebnis: maximale Performance, jederzeit abrufbar.

Und als wäre das nicht schon beeindruckend genug, lädt der GT XX in nur fünf Minuten genug Energie für 400 Kilometer. Voller Schub, sofort. Keine Ladepause, kein Leistungsabfall. Ach, von alle dem träumt man ja aktuell bei dem Angebot an Elektroautos.

Die Technik dahinter ist hochkomplex, stammt aber aus bewährter Hand: Motorsport-Know-how aus dem AMG ONE, Formel 1 und dem Werk Brixworth. Leichte, lasergeschweißte Zellgehäuse, neuartige Full-Tab-Technologie, spezielle Zellchemie, alles auf maximale Effizienz, Leistung und Langlebigkeit ausgelegt.

Im Cockpit des CONCEPT AMG GT XX dominiert der Purismus, ganz wie im Rennwagen. Doch wer jetzt an karge Funktionalität denkt, liegt daneben. Die Affalterbacher haben Reduktion mit Raffinesse verwoben und ein Interieur geschaffen, das trotz technischer Kühle luxuriös wirkt.

Tiefschwarze Flächen bilden die Bühne für silberne und leuchtend orange Akzente, die nicht nur optisch auffallen, sondern die elektrische Hochspannung des Fahrzeugs subtil inszenieren. Zwei große, fahrerorientierte Screens – nahtlos ins Design integriert – übernehmen sämtliche Fahrzeugfunktionen. Alles wirkt aufgeräumt, klar, fokussiert.

Das fast rechteckige AMG-Lenkrad ist vom Hypercar AMG ONE inspiriert und vereint Motorsport-Feeling mit Hightech: LEDs auf der Lenksäule zeigen Ladezustand, Rekuperation und Performance farbcodiert an, hier wird selbst der Energiefluss zum Designmerkmal. Ergänzt wird das Ganze durch zwei runde AMG-Tasten mit intuitiven Icons für die wichtigsten Fahrfunktionen.

Ein echtes Highlight ist die offen sichtbare Strangpress-Struktur in der Mittelkonsole. Orange leuchtende Röhren, die an Hochvoltkabel erinnern, ziehen sofort die Blicke auf sich. Dazwischen: das AMG-Wappen, kraftvoll ins Zentrum gerückt. Rohbau und Hightech verschmelzen hier zu einer neuen Designsprache.

Die Rücksitze sind fest mit der Wagenrückwand verbunden, als Carbonschalen mit integriertem Polster. Auch das Dach verzichtet auf Verkleidung und gibt den Blick auf die nackte Carbonstruktur frei. Überall finden sich kleine, liebevolle Details: Zuziehschlaufen in Orange, Aluminiumknöpfe mit AMG-Logo, Racing-Perforationen mit Lichtspiel. Alles wirkt wie aus einem Guss – technisch, hochwertig, kompromisslos sportlich.

Selbst der Bodenbelag ist ein Statement: aus 100 % Recyclingmaterial gefertigt, im Karo-Look mit Zielflaggen-Muster – ein weiteres Augenzwinkern Richtung Motorsport.

Im CONCEPT AMG GT XX wird Hightech nicht einfach bedient, sie wird erlebt. Das User Interface des neuen MBUX-Systems wirkt intuitiv, emotional und visuell eindrucksvoll. Grundlage ist das neue Mercedes-Benz Operating System (MB.OS), eine tief integrierte Plattform, die alle Steuergeräte und Funktionen miteinander vernetzt. Schnell, sicher und zukunftsbereit.

Doch was nüchtern klingt, inszeniert sich im GT XX als echtes Erlebnis: Das UI/UX-Team aus Sindelfingen hat eigens für dieses Concept eine animierte Darstellung entwickelt, die das elektrische Herz des Fahrzeugs – von der Hochleistungsbatterie bis zum Antrieb – auf dem zentralen Display visuell zum Leben erweckt. Statt trockener Daten, ein elektrisierendes Schauspiel aus Licht, Farbe und Bewegung.

So zeigt das MBUX-System eindrucksvoll, wie digitale Intelligenz und emotionale Ansprache Hand in Hand gehen können – und wie Mercedes-AMG auch im Cockpit neue Maßstäbe setzen will.

Stand: Juni 2025; Text: Lexi Lind, Fotos: Mercedes-AMG

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