Mit dem Isuzu D-MAX Camper das Thüringer Schiefergebirge erkunden.

Ja, schon klar, so ein Isuzu D-MAX Camper ist im Thüringer Schiefergebirge ziemlich unterfordert, aber um unsere geplante neue Serie „Auto und Reise“ auszutesten, wollten wir nicht erst bis in den Ural oder gar die Himalaya-Region fahren, wo dieses Fahrzeug sicher besser aufgehoben wäre. Wir wollten jedoch möglichst viel sparen und haben dafür aber keine Mühen gescheut, um Ihnen das Thüringer Schiefergebirge näher vorzustellen.

01_Isuzu am SeeDabei haben wir uns unsere Ziele ganz nach unserem Geschmack ausgesucht, der Bericht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wer sich auf unsere Spuren begeben will, sollte sich entsprechende Unterlagen besorgen und seine ganz eigene Tour planen. Nachdem wir bei unseren Vorbereitungen nur von knapp 10% aller per eMail angeschriebenen Touristikanbietern Antworten und Infos bekommen haben, geben wir auch nur zu diesen entsprechende Linkhinweise im Bericht. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Entdeckungsreise direkt vor unserer Haustür … und wenn es eine entsprechend positive Resonanz gibt, kommen wir ja vielleicht auch mal zusammen zum Himalaya ;-)))

Start mitten im Schieferabbau

Es ist eine liebliche Landschaft, mit sanften Hügeln, tiefen Tälern, viel Wald, dazwischen Wiesen und Felder, Seen und Talsperren und romantisch eingestreute Ortschaften. Das Thüringer Schiefergebirge hat zwar kein richtig großes Highlight zu bieten, dafür aber unzählige kleine. Und überall begegnet uns das „blaue Gold“ Thüringens, der Schiefer, der hier neben Gold, Silber und Eisenerz früher abgebaut wurde.

08_Thüringer SchiefergebirgeUnd wenn schon Schiefer, dann richtig. Wir starten in Lehesten, wo bis vor einigen Jahren noch richtig Schiefer abgebaut wurde. Der alte Schieferbruch, Örtelsbruch genannt, hält neben schwindelerregenden Ausblicken dicht an der Bruchkante auch gleich eine kleine Besonderheit bereit, das „verlassene Dorf“. Noch zu DDR-Zeiten lebten hier zahlreiche Bewohner, in früheren Jahren zumeist Arbeiter, die mit dem Schieferabbau befasst waren. Und der Unternehmer Örtel hatte nicht nur für die Unterkünfte seiner Leute gesorgt, Fabriken für die Weiterverarbeitung und ein Lehrlingsheim gebaut, sondern auch ein Krankenhaus errichtet, die weiße Villa.

03_Lehesten ÖrtelsbruchHeute stehen all diese Gebäude leer und sind dem Verfall Preis gegeben, die Chance daraus ein lebendiges Freilichtmuseum zu machen hat man leider vertan. Trotzdem lohnt sich ein Rundgang – am besten beginnt man am „Gloppenbach“. Und schon hier muss der interessierte Besucher erkennen, dass zwei Gruppen von unangenehmen Zeitgenossen mittlerweile Besitz von diesem Dorf ergriffen haben, die einen, die wirklich alles kurz und klein schlagen was geht und die anderen, die hier ihren Müll entsorgen.

Wer will kann sich auf den Schieferpfad machen, der führt auch an diversen anderen Sehenswürdigkeiten vorbei, die auch wir – wenn auch nicht per Pedes – angesteuert haben. Zuvor wollen wir Ihnen unbedingt das Lokal „Glück auf“ am Marktplatz von Lehesten ans Herz legen. In gemütlicher Atmosphäre wird die Speisekarte zu einer kulinarischen Entdeckungsreise. Sowohl was die Zusammensetzung aber auch die Zubereitung der Speisen angeht – absolut spitze.

05_Schieferbruch MuseumFrisch gestärkt besuchen wir den Schieferpark. Auch hier wurde Schiefer abgebaut – untertage sogar. Und davon ist noch so einiges zu sehen, Türme, Schlote, der Einstieg, ein ganzes Museum, kleine Hausmodelle mit unterschiedlicher Schieferdeckung und jede Menge alter Loks und Wagen, die hier auf umfangreichen Gleisanlagen herumstehen. Leider hat man versäumt, diese eisernen Zeugen der Vergangenheit am Leben, sprich am Fahren zu halten, und auch der Einstieg in den Stollen ist nicht mehr möglich, da selbiger mangels Pumpen voll Wasser gelaufen ist.

Wasser ist auch gleich das passende Stichwort, denn das ehemalige Übertage-Abbaugebiet ist ebenfalls voll gelaufen und bietet mit seiner türkisfarbenen Wasserfläche ein tolles Bild. Die Abraumhalden drum herum, die zum Teil mit Krüppelkiefern und Birken etc. bewachsen sind, laden zu einer rund 45-minutigen Rundwanderung um diesen See ein, mit einigen herrlichen Ausblicken, die zum Verweilen einladen.

06_Schieferbruch See

Doch leider hat man nicht daran gedacht, für den längeren Ausblick auch ein paar Bänke aufzustellen, und einige Ausblicke muss man sich durch Busch und Baum erkämpfen, weil man nicht alle lohnenden Aussichtspunkte auch frei geschnitten hat.

Am Ende des Rundweges erreicht man unter anderem ein Restaurant und ein Hotel, in dem man nicht nur über eine Stärkung sondern vielleicht auch eine Übernachtung nachdenken sollte, denn ganz in der Nähe führt auch Deutschlands berühmtester Wanderweg, der Rennsteig vorbei, den man durchaus auch für einige Kilometer ab hier unter die Füße nehmen könnte. Ein weiterer, bestens ausgezeichneter Weitwanderweg ist der Lutherweg, der Sie auch bis nach Eisenach auf die Wartburg führen kann. Wer mit dem Wohnmobil ankommt sollte mal fragen, möglicherweise darf man auch auf dem Parkplatz Quartier machen.

02_Lehesten AltvaterturmWir machen noch einen kleinen Abstecher, nutzen die gute Fernsicht und besuchen den neuen Altvaterturm auf 792 m Höhe. Er feierte im Jahre 2002 Richtfest, ist 35,8 m hoch und wurde von den Heimatfreunden aus dem Altvatergebirge in den Ostsudeten nach ihrer Vertreibung in langen Jahren projektiert. Auf vielen Etagen sind zahlreiche Informationen über deren Schicksal, die geschichtliche Entwicklung, Brauchtum, den Schieferabbau und vieles mehr in liebevoller Kleinarbeit dokumentiert. Ganz oben entschädigt dann ein grandioser Rundumblick bis weit ins Erzgebirge, in den Frankenwald, das Fichtelgebirge und das Thüringer Schiefergebirge und darüber hinaus für die vielen Treppenstufen.

Wir machen dann mal rüber …

Die ehemalige innerdeutsche Grenze ist hier allgegenwärtig und so ist es auch nicht verwunderlich, dass wir einen kleinen Abstecher nach Bayern einbauen. Und der führt uns nach Lauenstein, einem kleinen Ort, der zum einen durch seine schöne Burg auffällt, zum anderen eine Fabrik zu bieten hat, die feinste Pralinen/Trüffel herstellt und vor Ort verkauft. Die Kreationen reichen von weißen Trüffeln bis hin zu solchen mit Himbeergeist, Eierlikör, Rum, Wodka und Whisky und gehen bei Schokoladen in den ungewöhnlichsten Zusammenstellungen weiter, ein Cafe und ggf. eine Besichtigung runden den Abstecher lohnend ab. Aber Vorsicht, die runden Köstlichkeiten haben höchsten Suchtfaktor.

05_Burg Lauenstein-01

© Bayerische Schlösserverwaltung www.schloesser.bayern.de, Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz

 

06_Burg Lauenstein-02Also schnell wieder raus und rauf auf den Berg. Das Sträßchen wird schmäler, steiler … der D-MAX Camper fühlt sich zunehmend mehr in seinem Element. Jetzt können wir erst mal die Burg Lauenstein aus der Höhe bewundern. Liegebänke am besten Aussichtspunkt laden hier zum Verweilen ein, oder es geht ein paar Schritte weiter hoch zur „Thüringer Warte“ auf dem Gipfel des 678 m hohen Ratzenberg. Ein 26,5 m hoher Aussichtsturm steht kaum 200 m von der thüringisch-bayerischen Landesgrenze entfernt und wurde so zum Fenster nach Thüringen ins „Grüne Herz Deutschlands“, zog in seinem fast 40-jährigen Bestehen unzählige Besucher an.

Wie auch immer, wieder runter ins Dorf führt der Weg praktisch direkt an der Burg Lauenstein vorbei. Die Burg reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. 1962 erwarb der Freistaat Bayern die Burg und restaurierte die Gesamtanlage in den Jahren 1966–1976 aufwendig. Ein umfangreiches Museum zeigt neben Rüstungen und Waffen auch die erhaltene Möblierung mit Kachelöfen, Gemälden, Wand- und Deckenmalereien. Außerdem bäuerliche und handwerkliche Objekte sowie kunsthandwerkliche Spezialsammlungen. Neben dem schönen An- und Ausblick gibt es auch hier eine gute Gastronomie. Sie merken schon, ohne Essen und Trinken kommen wir nicht weit.

Von Feuersalamandern und Wasserratten

Weiter geht es tief im Tal direkt entlang der wohl langsamten ICE-Strecke Deutschlands, denn auf der kurvenreichen Strecke bummelt der schicke Schnellzug gemächlich dahin. Wir folgen den Schienen, vorbei an Probstzella mit seinem Bauhaus-Hotel, einem Architekturdenkmal der frühen Moderne, bis es in Hockeroda zum Abzweig nach rechts Richtung Leutenberg und Bad Lobenstein kommt.

04_Leutenberg MarktplatzDurch ein malerisches kleines Tal geht es wieder bergauf, immer entlang des kleinen Flüsschens Sormitz bis zum Ort Leutenberg. Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher in die Altstadt, sie ist mit dem Markplatz groß genug um auch mit einem Wohnmobil nicht gleich zum Verkehrshindernis zu werden. Durchweg schick restaurierte Häuser – auch solche, in denen es was zu Essen gibt 😉 – eine Kirche und eine gut erhaltene Burg, die als Klinik dient, erwarten Sie. Rund um diese Burg ziehen sich zahlreiche Wanderwege, die Sie auf die Spur der Feuersalamander führen. Neben wissenswerten Informationen erkunden Sie auch eine Menge an großen und kleinen Skulpturen der Mini-Drachen. Vor allem für Kinder eine lohnende Sache und das Naturpark-Haus hat auch für Erwachsene jeden Menge zu bieten.

Jetzt geht es aber fix weiter nach Bad Lobenstein, ein Moorheilbad, das zwar wie so viele schon bessere Zeiten gesehen hat, aber mit seinem alten Stadtkern zu einem Rundgang einlädt. Ein besonderes Schmankerl ist der „Fäßlesseecher“ im Rathausturm. Dieser „pinkelt“ täglich 10:00, 12:00, 14:00 und 16:00 Uhr zur Belustigung der Gäste vom Rathausturm auf den Marktplatz. Ihr Weg durch die Stadt sollte Sie auch zum „Alten Turm“ hoch über der Stadt führen und Sie die vielen Stufen bis nach oben nicht scheuen lassen um einen wunderschönen Blick auf die Stadt genießen zu können.

Unterhalb des Turmes – Sie kommen hier ohnehin auf dem Weg zum Turm vorbei – befindet sich das Regionalmuseum, in dem Sie viel über die Geschichte Bad Lobensteins erfahren. Lohnenswert ist auch ein Besuch des Neuen Schlosses, des Kurparks mit Pavillon oder ein geruhsamer Gang entlang des kleinen Sees, dieser Weg führt Sie dann auch unweigerlich zur Ardesia-Therme, (Ardesia ist Italienisch und heißt Schiefer) die dann mit Moorbehandlungen, Sauna und jeder Menge warmem Wasser zum Verweilen und Entspannen einlädt. Bevor wir uns aufs Ohr gehauen haben, haben wir uns im Rügener Fischhaus kulinarischen Genüssen hingegeben, und die Karte hält nicht nur für Fischfreunde feine Leckereien bereit.

Weitere Informationen und Beratung erhalten Sie unter www.bad-lobenstein.de. Einen Tipp noch an dieser Stelle: Ein unterirdischer Genuss als besonderes Berg-Erlebnis wartet in Form des historischen Bierfelsenkellers Markt Höhler auf Sie. Sehenswertes und Interessantes nicht nur zur Bierlagerung bekommen Sie hier zu sehen, auch zu Gesteinen und Mineralien, dem historischen Erzbergbau und dem Luftschutz.

Schloss-Museum und Tausend Teiche

07_Schloss BurgkAm nächsten Tag geht es nach Burgk, wobei wir Saalburg wie auch die Bleiloch-Talsperre links liegen lassen. Nicht etwa, weil es hier nicht jede Menge zu sehen und zu erleben gäbe, aber unser straffer Terminkalender lässt leider nicht mehr zu. Schloss Burgk steht auf einem Felsmassiv oberhalb der Saale und bietet neben einem Museum vor allem eine Silbermann-Orgel in der Schlosskapelle. Hier sollte man vielleicht lieber unter der Woche aufschlagen, denn an schönen Wochenenden treten sich hier die Besucher förmlich auf die Füße, da muss man dann ggf. sogar für einen Tisch in einem der Lokale anstehen.

Hoch hinaus geht es auf dem Aussichtsturm direkt neben dem „kostenlosen Parkplatz. Für kleines Geld geht es hier bis zu 36 Meter hoch zur obersten Aussichtsplattform und man kann – Schwindelfreiheit und klares Wetter vorausgesetzt – einen herrlichen Rundumblick mit bis
zu 32 km Weitsicht genießen.

05_Plothener Hausteich PfahlbauNach touristischem Trubel zieht es uns weiter ins Plothener Teichgebiet. Das Land der tausend Teiche wurde von Mönchen schon vor hunderten von Jahren mit „Himmelsteichen“ überzogen. Hier tauchen wir ein in eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt, beobachten Vogelkundler beim Beobachten der Vogelwelt und bestaunen das über 300 Jahre alte Hausteichhaus, das in Pfahlbauweise im Hausteich auf 90 Pfählen errichtet wurde – Einzigartig in ganz Thüringen. Wer hier länger bleiben will: es gibt einen Campingplatz mit 35 Plätzen.

Noch mehr Wasser

Der nächste Halt auf unserer Tour ist der Hohenwarte Stausee. Dabei verkneifen wir uns den 75 Kilometer langen gleichnamigen Wanderweg, der uns in vier Tagen durch eine wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft führen würde und lassen uns erst mal lieber von einem Fahrgastschiff durch die fjördähnlichen Buchten schippern.

07_Hohenwarte-Stausee-01Schön ausgeruht haben wir dann nur ein kleines Stück Wanderweg direkt am Wasser unter die Füße genommen, beginnend am Aussichtspunkt Hermannsfelsen und dann weiter in Richtung Neidenberga. Und diesmal haben wir unser Essen im Rucksack dabei und können so nicht nur ein Picknick am Wasser sondern auch ein erfrischendes Bad genießen. Bringen Sie genügend Zeit mit, dann laden auch Campingplätze direkt zu längeren Aufenthalten ein.

Ein bisschen Stadt muss noch sein …

02_Saalfeld MarktplatzZum Ende unserer Tour lockt uns noch die Stadt Saalfeld, die mit ihrer über 1.100-jährigen Geschichte zu den ältesten Städten Thüringens gehört. Dass die attraktive Saalestadt viel zu bieten hat, verrät schon ihr Beiname „Steinerne Chronik Thüringens“. Und hier gönnen wir uns erst mal einen Schaufensterbummel durch die Altstadt der einstigen Residenzstadt rund um den Marktplatz. „Stadt der Giebel, Tore und Türme“ sei Saalfeld, sagt man. Auch heute noch sind die vier gut erhaltenen Stadttore eine Zierde und sorgen neben den markanten Kirchtürmen für ein unverwechselbares Gesicht.

Das Darrtor bildete als ältester Torturm der ehemaligen Stadtbefestigung den Durchgang zur Siedlung „Alter Markt“. Die erste Siedlung des heutigen Stadtgebietes erhielt bereits im Jahr 1074 das Marktrecht und wurde in der damals üblichen Dreiecksform erbaut. Über die Saale im Osten führt das Saaltor. Im Scheitel des stadtseitigen Torbogens befindet sich eine Relieffigur des Heiligen Michael. Sie verleiht dem Tor auch die Bezeichnung „Engelstor“. Durch das Obere Tor im Süden und das Blankenburger Tor im Norden verlief die alte Heer- und Handelsstraße von Nürnberg nach Leipzig.

01_Saalfeld Feengrotten-02 09_Saalfeld Feengrotten-01Und dann zieht es uns in die Unterwelt. Und zwar in die Tropfsteinhöhlen der Feengrotten, eine einzigartige Atmosphäre farbenprächtiger Tropfsteine zieht uns in ihren Bann, als krönender Abschluss sorgt ein Licht- und Musikspiel für Begeisterung. Wieder am Tageslicht gibt ein Erlebnismuseum, das Grottoneum, weitere interessante Aufschlüsse und wenn Sie mit Ihren Kleinen unterwegs sind, dann ist das Feenweltchen mit dem Garten der magischen Feenpflanzen, dem Hain der Lichtelfen und dem dunklen Reich der Waldgeister ein absolutes Muss.

Ein Tipp für die Gesundheit sind die Heilstollen. Ein Aufenthalt hier bietet tiefe Entspannung und Stärkung. Besonders Menschen mit Erkrankungen der oberen Atemwege und Neurodermitis erfahren hier spürbare Linderung bis hin zur Heilung dank der absolut reinen, staub-, keim- und allergenfreien Luft. Die Temperatur beträgt ganzjährig 8 – 10 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 98 %. Eine Inhalation dauert zwei Stunden. Dafür stehen Liegen mit Isomatte und Schlafsack zur Verfügung. Infos und Beratung finden Sie unter der eMail kundenservice@feengrotten.de und im Netz unter www.feengrotten.de.

Mehr noch als in Burgk ist hier im Reich der Feen der Trubel groß, und so verziehen wir uns noch zur Villa Bergfried, nicht jedoch ohne uns zuvor mit einer echten Thüringer Bratwurst, Roster genannt, gestärkt zu haben. Das denkmalgeschützte Bauensemble Park & Villa 03_Saalfeld Villa BergfriedBergfried liegt auf einer Anhöhe im Süden der Stadt. Der Schokoladenfabrikant Dr. Ernst Hüther ließ es zwischen 1922 und 1924 erbauen.  Und hier geht es ruhig zu, alte Baumbestände und weitläufige Grünflächen laden zum Entspannen ein. Ein Seerosenteich und ein japanischer Garten sind einen Blick wert, haben aber, wie auch die Bärenhöhle, schon bessere Zeiten gesehen. Ausführlichere Informationen über Saalfeld finden Sie im Netz.

Einen ganz besonderen Tipp wollen wir aber an dieser Stelle gleich noch los werden: Die SAALFELDER NACHTSCHWÄRMEREI. Auf diesem 90-minütigen nächtlichen Rundgang durch die mittelalterliche Innenstadt im Fackelschein spätabends erwarten Sie der Ratsherr, Marktweiber, Stadtgardisten und Turmbläser zu einem unvergesslichen Rundgang durch die historische Stadt. Sie gewähren spannende Einblicke in die ereignisreiche Geschichte Saalfelds. Eine kleine Orgelkostprobe in der Johanneskirche und ein Blick vom Darrtor runden den Ausflug ab.

Eigentlich wären wir damit am Ende unserer Tour durch das Thüringer Schiefergebirge, aber wir wollen doch noch einen Abstecher in das benachbarte Rudolstadt machen. Eine ausgedehnte Altstadt mit schicken Renaissance-Bürgerhäusern und einer weitläufigen Fußgängerzone wartet darauf durchstreift zu werden, dann über die Saale und durch einen schönen Park wieder zurück und rauf geht es – durch enge Gässchen mit Kopfsteinpflaster – hoch zur Heidecksburg.

07_Rudolstadt Burg

Hier gibt es nicht nur architektonisch und kulturhistorisch wertvolle Kostbarkeiten zu bestaunen, auch Zierporzellan-Sammlungen, eine Gemäldegalerie, das Naturalienkabinett, die Dauerausstellung Rococo en miniature sowie immer wieder wechselnde Ausstellungen warten 08_Rudolstadt Stadtblickauf Sie. Und nicht zu vergessen, der weitläufige Blick über die Stadt ist absolut lohnenswert.

Wieder zurück in der Altstadt sollten Sie sich einen der ausgefallenen Eisbecher in einem anheimelnden Eiscafe am Markplatz nicht entgehen lassen, auch wenn einige Restaurants (z.B. das Kartoffelhaus) auch mit ihren Genüssen locken. Zwei Plätze für Wohnmobile erwarten Sie für die letzte Nacht unserer Tour. Aber vielleicht hängen Sie ja auch noch ein paar Nächte dran … Sehenswertes wie der Ebersdorfer Park, die Wysburg bei Weisbach, das Wasserkraftmuseum Ziegenrück oder das Technische Schaudenkmal Heinrichshütte und vor allem erholsame Wander- und Radwege können Sie noch für viele Tage aus dem Alltag entführen.

Stand: November 2015, Bericht und Fotos: auto-reise-creative

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