VW Golf R

Volkswagen feiert heute die Weltpremiere des neuen Golf R. Bereits am morgigen Donnerstag, 5. November, beginnt in Europa der Vorverkauf des 235 kW (320 PS) starken Golf Flaggschiffs. Der Golf R ist traditionell das stärkste Modell der erfolgreichsten Volkswagen Baureihe aller Zeiten. Stets allradgetrieben, stets hochdynamisch, stets besonders exklusiv im Design und in der Ausstattung, stets ein Technologie-Leuchtturm seiner Klasse – der Golf Klasse. Und so ist es auch diesmal: Als erster Volkswagen startet der Golf R noch 2020 mit einem neuen Allradantrieb durch.

Die weit mehr als 35 Millionen Mal produzierte Ikone der Kompaktklasse deckt fortan ein Leistungsspektrum von 66 kW (90 PS) bis zu den 320 PS des neuen Golf R ab. Es gibt den Golf als Benziner (TSI), als Diesel (TDI) mit modernstem Twindosing, mit Erdgasmotor (TGI), als 48V-Mild-Hybrid (eTSI) und mit Plug-In-Hybridantrieben (eHybrid). Es ist dieses große Spektrum der Variationen und sein ebenso klares wie modernes Design, das den Golf als eines von wenigen Volumenmodellen der Welt klassenlos macht.

Über allem steht nun der neue Golf R – das bislang stärkste Modell der Baureihe. Er toppt mit seiner Antriebstechnik alles, was bis dato unter dem Label Golf auf den Markt gekommen ist. Die fünfte Auflage des Sportwagens beschleunigt in nur 4,7 Sekunden auf 100 km/h. Bei 250 km/h wird der Vorwärtsdrang elektronisch abgeregelt.

Allerdings kann der Golf R optional mit einem „R-Performance“-Paket bestellt werden; in diesem Fall wird die Höchstgeschwindigkeit auf 270 km/h angehoben. Doch es sind weniger die Fahrleistungen, die den Charakter des neuen Golf R ausmachen. Vielmehr ist es die Kombination aus druckvollen 420 Newtonmetern Drehmoment, einem hochmodernen Fahrwerk und dem progressivsten Allradantrieb dieser Klasse, die einen neuen Status quo der Dynamik definieren.

Der neue Allradantrieb und das Hightech-Fahrwerk fusionieren zu einem Innovationsfeuerwerk, das ein Höchstmaß an Agilität und Fahrspaß bietet. Das 4MOTION-System mit R-Performance Torque Vectoring ist die neue Schaltzentrale für die Verteilung der Motorkraft auf die vier Antriebsräder. Die Kraft des Turbobenziners wird im Golf R über ein neues Hinterachsgetriebe nicht nur zwischen der Vorder- und Hinterachse, sondern ebenso variabel zwischen den zwei Hinterrädern verteilt.

Insbesondere in Kurven kann so die Agilität signifikant gesteigert werden. Als Weltneuheit wird der Allradantrieb zudem über einen Fahrdynamikmanager mit weiteren Fahrwerkssystemen wie den elektronischen Differenzialsperren (XDS) und der adaptiven Fahrwerksregelung DCC vernetzt. Durch diese Vernetzung bietet der neue Golf R optimale Traktionseigenschaften sowie höchst präzise und neutrale Fahreigenschaften.

Final abgestimmt wurde der neue Golf R übrigens auf der Nürburgring-Nordschleife. In Verbindung mit dem „R-Performance“-Paket verfügt der Golf R sogar über ein eigenes Nürburgring-Fahrprofil mit der Bezeichnung „Special“. Alle wesentlichen Antriebsparameter werden in diesem Fahrprofil auf die legendäre Rennstrecke ausgelegt – auch der neue Allradantrieb. Mit messbaren Ergebnissen: Auf der Nürburgring-Nordschleife, so haben interne Testfahrten ergeben, ist der serienmäßig mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ausgestattete Golf R pro Runde bis zu 19 Sekunden schneller als sein Vorgänger (07:51 Minuten).

Rückblick: Er war eine automobile Sensation – der erste Golf R32, vorgestellt 2002. Mit seinem 177 kW (241 PS) starken 3,2-Liter-Sechszylinder der stärkste Golf, den Volkswagen bis dato gebaut hatte. Zudem allradgetrieben und in nur 6,6 Sekunden 100 km/h schnell. Auf Anhieb dreimal so gut verkauft wie geplant. Ab Mitte 2003 als erster Volkswagen der Welt mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) lieferbar. 2005 debütierte der zweite Golf R32; mit 184 kW (250 PS) noch ein wenig stärker und souveräner. Vier Jahre vergingen bis zur IAA 2009 in Frankfurt: Dort wechselte Volkswagen mit der Weltpremiere des Nachfolgers auf Basis der sechsten Golf Generation vom V6-Saugmotor auf einen 21 Prozent sparsameren 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo (TSI). Aus „R32“ wurde „R“ und mit ihm stieg die Leistung dieser dritten Generation auf 199 kW (270 PS). Im September 2013 folgte erneut auf der IAA die vierte Golf R Generation auf Basis des Golf 7, der mit nun 221 kW die magische 300-PS-Grenze durchbrach.

Stand: November 2020; Fotos: VW

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