Opel blickt mit einer neuen Konzeptstudie in die spannende Zukunft der eigenen Marke. Ihr Name: Opel GT X Experimental – ein mutiges, gerade einmal 4,06 Meter langes, kompaktes, vollelektrisches SUV mit fünf Türen, Coupé-Anmutung und voller innovativer Ideen. Schon in dem vor einem Jahr präsentierten Strategieplan PACE! hatte Opel angekündigt, das Markenprofil weiter zu schärfen. Der GT X Experimental ist das erste greifbare Ergebnis dieses Prozesses.
Opel hat als Vision für zukünftige Modelle ein kompaktes SUV von gerade einmal 4.063 Millimetern Länge (Radstand: 2.625 mm, Breite: 1.830 mm, Höhe inkl. Antenne: 1.528 mm) gewählt: Der Opel GT X Experimental basiert auf einer Leichtbau-Architektur und wird vollelektrisch angetrieben – nachhaltig und umweltfreundlich. Dazu fährt er auf 17-ZollRädern, die optisch größer erscheinen. Gemäß dem Versprechen im PACE!-Plan, dass Opel bis 2024 für alle seine Modelle eine elektrifizierte Variante anbieten wird, liefert die Leistung für den GT X Experimental eine kompakte 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie der nächsten Generation – induktives Laden inklusive. Der GT X Experimental gibt nicht vor, vollautonomes Fahren zu ermöglichen. Dafür bietet er Level-3-Funktionen des autonomen Fahrens: Er kann selbstständig fahren, der Fahrer muss aber im Notfall reagieren und eingreifen können.
Der Opel GT X Experimental zeigt mutige Proportionen kombiniert mit schön strukturierten, fließenden Oberflächen. Seine charakteristische Silhouette wird von einer kraftvollen Grafik bestimmt, welche den unteren und den oberen Fahrzeugbereich voneinander trennt. Der untere Teil erscheint in hellem Grau, während der obere Bereich samt Motorhaube, Scheiben und Dach in einem fast schwarzen Nachtblau gehalten ist. Dazwischen fließt eine strahlend gelbe Signaturlinie von vorne nach hinten, die dem Fahrzeug Struktur und Dynamik verleiht. Das Farbschema stellt eine Reminiszenz an die traditionelle Opel Farbgebung grau/schwarz/gelb dar – in einem frischen und modernen Look.
Die Opel-Designer haben auch die traditionellen so genannten „Schnittlinien“ in der Karosserie – die aufgrund unterschiedlicher Öffnungen wie Türen und Motorhaube nötig sind – auf ein Minimum reduziert. Die obere Kante der Türen wird von der gelben Signaturlinie verborgen; die der Fondtüren trifft mit der Kofferraumöffnung zusammen. Darüber hinaus haben die Designer auf konventionelle Elemente wie Türgriffe und Außenspiegel bewusst verzichtet. Die Karosserie legt sich stattdessen wie eine glatte Leinwand um Details wie die kleinen Kameras, die aus der gelben Grafiklinie an den Seiten der Motorhaube hervortreten und traditionelle Außenspiegel ersetzen.
Die Reduktion auf das Wesentliche steht beim GT X Experimental im Vordergrund. Als Ausgleich dazu beleben sparsam integrierte grafische Details das Erscheinungsbild. Am Schweller der Fahrerseite finden sich unterhalb der Fondtür eingravierte beschnittene Dreiecke. Eines davon zeigt einen kleinen, sechseckigen LED-Bildschirm, der den elektrischen Ladestatus der Batterie angibt. Die 17-Zoll-Räder muten dank ihrer robusten Gummiummantelung, die über den Felgenrand hinausgeht und die dunkelblauen Reifen so optisch vergrößert, viel voluminöser an. Die gelben Design-Linien an den Reifen greifen wiederum die Signatur der Karosserie auf. Sie umrahmen den elektronischen Opel-Blitz, der für den Betrachter bei Reifenrotation waagerecht im Lot bleibt. Um den SUV-Charakter des Fahrzeugs zu betonen, verläuft im unteren Bereich eine Schutzverkleidung um das Auto, die dem GT X Experimental einen festen Stand und einen rauen Look verleiht.
Der GT X Experimental offenbart dazu erstmals das neue Leitmotiv für die Front- und die Rückansicht künftiger Opel-Modelle: Beim Opel Kompass kreuzen sich zwei Achsen mit dem Opel-Blitz in der Mitte. Das legendäre Markenemblem wird so mehr denn je zum zentralen Merkmal. Die vertikale Achse wird durch die nun noch schärfere Bügelfalte in der Motorhaube bestimmt und unterhalb des Blitzes weitergeführt. Die flügelförmigen Tagfahrlichter markieren die Eckpunkte der horizontalen Achse. Das Thema spiegelt sich ebenso in der Rückansicht wider und zeigt den Opel Kompass in Reinform: Der Blitz in der Mitte verbindet auch hier die horizontale Linie der flügelförmigen Rückleuchten mit der vertikalen Linie, die sich von der Dachantennen-Finne bis hinab zur akzentuierten Bügelfalte im Stoßfänger zieht.
In einem ebenso puren Design wie den Opel Kompass haben die Designer das neue OpelGesicht gezeichnet, das den Pioniergeist des Unternehmens ausdrückt: Der Opel Vizor beherbergt Hightech- und Markenfeatures wie den LED-Opel Blitz, der in verschiedenen Farben über den Betriebszustand des Fahrzeugs informiert, die LED-Matrix-Scheinwerfer, das Tagfahrlicht sowie die Kameras und Sensoren, die für Assistenzsysteme und autonome Fahrfunktionen benötigt werden. Sie alle liegen unter dunkel getöntem Plexiglas.
Nach denselben Prinzipien wurde das luftige Interieur des Opel GT X Experimental gestaltet. Auch hier lautete das Motto: Reduzierung auf das Wesentliche. Dreh- und Angelpunkt ist der Armaturenträger – das „Pure Panel“, das die Gestaltung des Opel Vizors aufnimmt. Ein einziger breiter Bildschirm lässt die Vielzahl an Monitoren, Knöpfen und Bedienelementen der gegenwertigen Serienmodelle überflüssig werden.
Das klare Hightech-Design findet sich im gesamten Innenraum wieder. So scheinen beispielsweise die vier Sitze zu schweben; unterhalb der Kopfstützen befestigte abnehmbare Lautsprecher erlauben Musikgenuss auch außerhalb des Fahrzeugs. Grafische Details unterstreichen den klaren, schnörkellosen Charakter: So wird das Dreieck-Motiv auch auf den Sitzflächen in Schulterhöhe sowie an Gas- und Bremspedal aufgenommen.
Stand: Dezember 2018; Fotos: Opel