Opel Astra L Sports Tourer Electric GS

Mit dem Astra L präsentiert Opel ein völlig neu entwickeltes und erstmals unter Strom stehendes Modell. Die Rüsselsheimer entschließen sich als einer der ersten Autobauer, den Fünftürer sowie den Kombi als reines Elektroauto anzubieten. Zu hundert Prozent elektrisch, gilt die elfte Generation der Kompaktklasse als Wegbereiter. Das Angebot an Motoren ist sehr vielfältig. Ob Benzin, Diesel, Plug-in Hybrid oder vollelektrisch. Ungeachtet des Antriebs weiß die aktuelle Astra-Familie mit einer charakterstarken Optik zu begeistern. Diese kombiniert Opel mit zahlreichen Highlights und Innovationen. Sticht im Innenraum sofort das voll verglaste Pure Panel ins Auge. Im Test erfahre ich den Opel Astra L Sports Tourer Electric GS.

Karosserie/Design

Das den Designern mit der aktuellen Astra-Familie optisch der große Wurf gelungen ist, ist nur schwer zu bestreiten. Natürlich ist es immer eine Frage des Geschmacks, doch zweifelsohne beweisen die Rüsselsheimer mit ihrer aktuellen Designsprache Mut, präsentieren sich charakterstark und modern. Insbesondere dem Sports Tourer gelingt es, den praktischen Anspruch an einen Kombi in einen stylischen Designeranzug zu packen.

Der Opel Vizor der das neue Markengesicht prägt stellt regelrecht einen Blickfang dar. Die scharf gezogene Bügelfalte in der Motorhaube und die flügelförmige Grafik der LED-Tagfahrlichter zählen zu weiteren Eyecatchern an der Front. Die optischen Highlights erstrecken sich von hier über die ausdrucksstarke Silhouette, die in der erstmals erhältlichen Zweifarb-Lackierung nochmals hervorgehoben wird.

Die große Anzahl an Individualisierungsmöglichkeiten kannte man bisher von der Kompaktwagenfamilie nicht. Nun gelingt es Opel mit diesem Angebot die Attraktivität zusätzlich steigern. So lässt sich das ohnehin sehr ansprechende Design im Detail hervorheben.

Die Zweifarblackierung steht dem Modell sehr gut zu Gesicht, lackiert Opel in diesem Fall das Dach sowie die Außenspiegel in Schwarz. Im Falle meines Testwagens stehen diese Elemente im Kontrast zur Kardio rot (metallic) lackierten Karosserie. Und genau hier muss ich einen einzigen Kritikpunkt äußern. Dieser entspringt jedoch einzig meinem Geschmack. Transportiert diese Farbe in meinen Augen zu sehr den alten Charme von Opel. Sagte man der Marke lange nach, sie wäre eingestaubt. Das dies längst nicht mehr der Fall ist, zeigt mittlerweile die gesamte Modellpalette auf.

Doch nichts geht mehr auseinander als Geschmäcker und so findet der eine an dem Kardio rot besonders gefallen, während für mich der direkte Vergleich mit den anderen Lackierungen aufzeigt, was Farbe ausmacht. Stehen alternativ die Uni-Lackierung Arktis Weiß, die Metallic-Lacke Karbon Schwarz, Vulkan Grau und Kristall Silber oder Kobalt Blau zur Auswahl.

Die Ausstattung GS ist unabhängig von der Außenfarbe an dem Opel Blitz, dem ,,Astra“-Schriftzug am Heck und der Umrandung für die Lufteinlässe in jeweils Hochglanzschwarz zu erkennen. Serienmäßig zieht Opel dem Modell 5-Speichen Leichtmetallräder in Hochglanzschwarz mit Radspeichenclips in Anthrazit, mit Reifen 215/45 R18 auf. Zwischen den Antrieben unterscheidet der Autobauer erfreulicherweise nicht die Optik, präsentieren Wettbewerber ihre vollelektrischen Versionen im Vergleich zu den Varianten mit Verbrennern im betont futuristischen Look.

4,64 Meter lang, 1,86 breit und 1,48 Meter hoch, steht die Karosserie für einen kraftvollen und dynamischen Auftritt. Diesen bewahrt sich der Kombi bis hin zur Rückansicht. Das Heck prägen die schlank gezeichneten LED-Rückleuchten sowie die vertikale dritte Bremsleuchte.

Innenraum/Kofferraum

Mit dem Pure Panel-Cockpit präsentiert sich Opel volldigital. Das prägende Element orientiert sich zum Fahrer und dient als Schnittstelle. Das Pure Panel Pro im Astra Sports Tourer Electric GS erstreckt sich horizontal vor mir und eint unter einer vollverglasten Oberfläche zwei zehn Zoll große Widescreen-Displays und darüber hinaus die seitlichen Belüftungsdüsen auf der Seite des Fahrers. Das Pure Panel steht für eine moderne Cockpitgestaltung, die sich keineswegs als zu technologisch oder kühl erweist. Zudem ist die Materialanmutung im gesamten Fahrzeug sehr ansprechend.

Das volldigitale Pure Panel bietet Personalisierungsoptionen, eine virtuelle Assistenz, eine natürliche Spracherkennung und -steuerung sowie ein adaptives HMI-System. Die Bedienelemente wurden bewusst auf ein Minimum reduziert, aber nicht völlig wegrationalisiert. So lässt sich die Klimaanlage direkt über Schalter ansteuern.

Kompatible Smartphones lassen sich kabellos mit dem Auto koppeln. Ob via Apple CarPlay oder Android Auto. Ebenfalls wireless lässt sich das geeignete Smartphone über die Charging Ladeablage aufladen.

Mit dem Intelli-HUD erhalte ich alle relevanten Infos im direkten Sichtfeld. Das Head up Display erlaubt in individuelle Einstellungen, kann ich aus den angezeigten Informationen auswählen.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich im Opel Signum erstmals die AGR-Ergonomie-Sitze erleben durfte. Nun liegt diese Präsentation bereits 21 Jahre zurück, doch die Sitzprobe hat bleibenden Eindruck hinterlassen. Ebenso die Entwicklung die darauf folgte. Erinnere ich mich an das Modell Opel Meriva aus dem Jahr 2010, welches mit seinem ergonomischen Gesamtkonzept zu überraschen wusste. Von den Ergonomie-Sitzen über die gegenläufig öffnenden Portaltüren – den sogenannten FlexDoors bis hin zu dem variablen FlexSpace-Sitzkonzept für die Rückbank und den FlexFix-Fahrradträger am Heck.

Heute bietet Opel nicht nur einen AGR-zertifizierten Sitz, die Auswahl erstreckt sich bis hin zum exklusiven Performance-Sitz, welchen man im Opel Astra GSe Modell erleben darf. Der AGR-zertifizierte ergonomische Sport-Aktiv-Sitz zählt in meiner GS-Ausstattung zum serienmäßigen Umfang.

Rückenleiden ist mir leider nicht fremd und so weiß ich das Gestühl von Opel zu schätzen. Auch lange Strecken lege ich im Astra Sports Tourer ohne Rückenschmerzen zurück. Die Verstellmöglichkeiten sind vielfältig, die optimale Sitzposition ist rasch gefunden.

Den im Testwagen verbaute Sport-Aktiv-Sitz hüllt Opel in einen Stoff Greta/Premium-Lederoptik-Mix in Schwarz. Optional bietet Opel eine Alcantara-Ausstattung an. Der Fahrersitz lässt sich 10-fach einstellen. Ob die Länge, Höhe, Neigung, Lehnenneigung, Sitzkissenneigung oder die Lendenwirbelstütze und die Oberschenkelauflage. Der Beifahrersitz verfügt über sechs Verstellmöglichkeiten.

Aktuell mitten im Sommer, kann man mit dem Opel Astra Sports Tourer Electric GS aber auch entspannt dem Winter entgegensehen. Mit beheizbaren Vordersitzen, einem beheizten Lenkrad und der beheizbaren ThermaTec Windschutzscheibe (letztere optional im Paket enthalten) sagen die Rüsselsheimer den Minus-Temperaturen den Kampf an.

Der Radstand von 2,73 Meter steht für ein wohliges Raumgefühl für bis zu fünf groß gewachsenen Passagieren.

Insbesondere Allergiker finden großen Gefallen an dem Intelli-Air-Luftqualitätssystem „Clean Cabin“. Serienmäßig oder gegen Aufpreis verfügbar steigert das Feature nicht nur das Wohlbefinden von Heuschnupfen geplagten Insassen.

Opel knüpft hochwirksame Luft- und Partikelfilter an ein Überwachungssystem, welches die Innenraum-Luftqualität kontrolliert und bei schlechter Luft für einen automatischen Luftaustausch sorgt. Entweder dringen Schadstoffe von Außen nicht ins Innere oder schlechte Gerüche sowie Zigarettenrauch im Cockpit werden durch die Versorgung mit Frischluft beseitigt. Über den Touchscreen erhalte ich im Test Infos über die Luftqualität.

Das Intelli-Air-System greift auf Partikel- und Aktivkohle-Kombifilter, die höchsten Anforderungen entsprechen. Das wasserabweisende Material der Filter verhindert ein Gefrieren bei Minustemperaturen und ein ansiedeln von unschönen Bakterien. Die optimale Filterleistung gewährt Opel bei einem jährlichen Filterwechsel. Das System weist einen auf einen nötigen Austausch hin.

Mit einer Ladekantenhöhe von lediglich 60 Zentimeter gestaltet sich das Ein- und Ausladen von Gepäckstücken, Einkäufen oder anderem Ladegut als sehr rückenfreundlich. Der Laderaum ist über die weit öffnende Heckklappe sehr gut zugänglich. Zudem schwingt die sensorgesteuerte Kofferraumklappe elektrisch, selbstöffnend und -schließend per Fußgeste auf und zu.

Die Batterien verbaut Opel platzsparend im Unterboden, somit geht im Vergleich zu den Modellen mit klassischem Verbrenner lediglich ein Stauraum von 81 Liter verloren. Der Opel Astra Sports Tourer Electric bietet einen großzügig geschnittenen Gepäckraum. Hinter der Rücksitzbank steht mir ein üppiges Fassungsvermögen von 516 Litern zur Verfügung. Das Ladevolumen steigt bei umgeklappten Fondsitzlehnen auf bis zu 1.553 Liter.

Gegenüber dem Fünfsitzer (Verhältnis 60:40) kann der Sports Tourer mit vorklappbaren Rücksitzlehnen im Verhältnis 40:20:40 punkten und erhält die Easy Fold Funktion. Der Opel Astra Sports Tourer spielt die Kombivorteile in vollem Umfang aus. Nichts ragt störend in den Laderaum, die Rücksitzlehnen lassen sich ohne Mühen umlegen und die Ladefläche ist eben.

Von Schneeketten und Dachboxen über Fahrradträger bis hin zu den FlexConnect-Lösungen, das Angebot an Zubehör bietet zahlreiche attraktive Optionen.

Haken und Kleiderbügel, Tablet-Halterungen oder ein Klapptisch steigern den Alltagsnutzen. Eine praktische Laderaumschale hält den Kofferraum sauber, ist beidseitig verwendbar und verfügt über eine Antirutschbeschichtung. Außerdem listet der Hersteller ein Laderaumtrenngitter, ein Laderaumnetz oder Ladekantenschutzfolien.

Komfort/Fahrwerk

Der Opel Astra Sports Tourer Electric liegt satt auf der Straße und lässt sich wunderbar agil durch die Kurven jagen. Im Sport-Modus verstärkt der Kombi diese Performance. Diesem Fahrprogramm stehen die Modi Normal und Eco gegenüber. Mit Fokus auf die Reichweite, aktiviert die Eco-Fahrstufe den betont energieeffizienten Betrieb der Systeme. Wer spontan die volle Power benötigt, muss nicht in den Sport-Modus wechseln. Über die Kick-Down-Funktion steht diese jederzeit bereit.

Basierend auf der Multi-Energy-Plattform EMP2 der dritten Generation verbaut Opel an der Vorderachse McPherson-Federbeine. Hinten findet sich eine Verbundlenkerachse. Bei flotter Kurvenhatz untersteuert das Fahrzeug nur gering und lässt sich wunderbar kontrollieren. Die Abstimmung zwischen Fahrwerk und Lenkung ist sehr harmonisch. Ebenso das Einwirken der elektronischen Stabilitätskontrolle. Das ESP bevormundet mich zu keiner Zeit.

Die gebotene Geräuschkulisse ist wahrlich hervorzuheben, weiß der sehr gut gedämmte Kombi mit einer derartigen Ruhe aufzuwarten. In diesem Punkt setzt der Opel Maßstäbe.

Motor/Getriebe

Der Opel Astra Sports Tourer verzeichnet in der sechsten Generation mehr als nur eine Premiere. Mit Blick auf das Antriebsportfolio konnte ich mit dem vollelektrischen Testwagen definitiv die größte Neuheit erleben. Als batterie-elektrische Kombi im Segment der Kompaktwagen nimmt der Astra Sports Tourer Electric die Rolle des Wegbereiters ein.

Im Wettbewerb stellt sich der Opel Astra Sports Tourer unter anderem dem VW Golf Variant, Ford Focus Turnier, Hyundai i30 Kombi oder Modellen aus dem Hause Toyota, Renault und Kia. Rein mit Blick auf die vollelektrische Variante schmälert sich das Angebot schlagartig. Geht Volkswagen beispielsweise einen anderen Weg. Während es den VW Golf 8 Variant ebenfalls als Plug-in Hybrid, müssen Interessenten eines kompakten Elektroautos auf die VW ID.3 Baureihe ausweichen. Und dieses Fahrzeug reicht an die Qualitäten eines Kombis nicht heran. Der VW ID.7 Tourer spielt bereits in der höheren Mittelklasse mit. Dies gilt auch für den BMW i5 Tourer. Im eigenen Konzern findet der Opel Astra Sport Tourer Electric im Peugeot e-308 SW einen direkten Mitbewerber. Modelle von MG und Nio vervollständigen die Auswahl an rein elektrischen Kombiversionen.

Der Opel Astra Sports Tourer Electric bringt eine Leistung von 115 kW/156 PS und 270 Newtonmeter maximales Drehmoment auf die Straße. Charakterisierend für ein Elektroauto zieht der Kombi beim Tritt aufs Gaspedal mit voller Energie von dannen. Das 1.760 Kilogramm leichte Fahrzeug sprintet in 9,3 Sekunden von null auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 170 km/h erreicht. Mit diesen Werten und dem realen Fahrgefühl zählt der Kombi zwar nicht zu den elektrifizierten Performance-Modellen, vermittelt mir im Test aber stets ein agiles Gefühl.

Lokal emissionsfrei, notiert der Autohersteller eine Reichweite von 413 Kilometer gemäß WLTP. Dies ergibt einen Stromverbrauch von 15,0 kWh auf 100 Kilometer. Drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport stehen mir im Test zur Wahl. Mit Blick auf die bestmögliche Reichweite bin ich in der Regel im Eco-Modus unterwegs. Die Werte im Alltag weichen zwar um 1,5 bis 2,5 kWh vom technischen Datenblatt ab, aber dennoch war ich durchaus sehr sparsam unterwegs. Im Rahmen meiner Testfahrten attestiere ich dem Kombi ohne Mühen 350 Kilometer.

Im Fahrbetrieb lässt sich über das regenerative Bremssystem Energie zurückgewinnen. Das heißt, ich rekuperiere beim Bremsen und in der Schubphase. Zwar kann ich in den B-Modus wechseln und verzögere etwas stärker, doch mehrere Rekuperationsstufen oder gar die Funktion Ein-Pedal-Fahren kann der Opel leider nicht bieten. Sehr schade, für mich einer der größten Vorzüge eines Elektroautos.

Am Ende ist ein Halt an der Ladestation unumgänglich. Geht der 54 kWh fassenden Lithium-Ionen-Batterie die Energiereserven aus, muss ein Ladestopp von mindestens einer halben Stunde eingeplant werden. Diese Zeit vergeht, bis 80 Prozent der Batteriekapazität erreicht sind. Vorausgesetzt die Infrastruktur gibt eine Schnellladesäule mit 100 kW Gleichstrom her. An einer Wechselstromladungen an der heimischen Wall Box zuhause ausgestattet.Wallbox mit 22 kW vergehen Stunden. Den hierzu benötigten dreiphasigen 11 kW-Onboard-Charger liefert Opel von Haus aus mit. Ein Universal Charger findet sich im optionalen Angebot. Stets serienmäßig verbaut, weiß der Kombi wiederum mit einer Wärmepumpe zu glänzen.

Sicherheit

Im Jahr 2015 begeistert der Opel Astra K erstmals mit dem Intelli-Lux LED Matrix-Licht. Fast ein Jahrzehnt später präsentiert sich dieses mit insgesamt 168 einzeln ansteuerbaren LED-Elementen. Die adaptiven Intelli-Lux LED Pixel Scheinwerfer sorgen für eine besondere Strahlkraft ohne Blendwirkung.

Die 84 LED-Elemente pro Scheinwerfer passt das System einzeln und automatisch dem jeweiligen Verkehrsgeschehen an. Droht das Intellix-Lux LED Pixel Licht entgegenkommende oder vorausfahrende Verkehrsteilnehmer zu blenden, reagiert das System. Dank der blendfreien Funktion, lässt sich das Fernlicht dauerhaft nutzen und garantiert die bestmögliche Ausleuchtung der Fahrbahn und Umgebung.

In meinem Fall sind sie Teil des optionalen Tech-Paket GS. Dieses ergänzt den Sports Tourer zudem um Intelli-Drive 1.0. Im Rahmen dessen, führt der Testwagen einen Toter-Winkel-Warner und Querverkehrswarner auf. Der Rückfahrassistent erkennt bei Einlegen des Rückwärtsgangs von hinten herannahende Autos, Fahrradfahrer oder Fußgänger aus einer Entfernung von bis zu 40 Metern.

Die sogenannte Intelli-Vision bringt eine 360-Grad-Kamera mit sich, die bei Rückwärtsfahrten nicht nur den Bereich hinter dem Fahrzeug im Auge hat. Die optimale Rundumsicht ist im Opel Astra Sports Tourer GS serienmäßig garantiert. Ebenso die spielerische Manövrierfähigkeit. Ob ich im Test ein- oder ausparke, dies gelingt mir auch in knapp bemessenen Parklücken spielerisch und ohne Kraftaufwand. Agiert die Lenkung wunderbar leichtgängig, bewahrt sich aber seine präzise Auslegung.

Mein Testwagen Opel Astra Sports Tourer Electric GS hat wahrlich eine Armada an Helfern serienmäßig zu bieten. Und somit packt mein Fahrzeug auch den Parkpiloten obendrauf. Oder aber den Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung. Sowie den Spurhalte- und Verkehrsschild-Assistenten und eine automatischem Geschwindigkeits-Assistenten mit Stoppfunktion. Nicht zu vergessen die Müdigkeitserkennung.

Fahrassistenten sollen unterstützen und die Sicherheit der Insassen sowie der anderen Verkehrsteilnehmer steigern. Der Opel Astra Sports Tourer realisiert in meinen Tests teilautonomes Fahren. Die Verantwortung das Fahrzeug zu führen, bleibt ungeachtet dessen, selbstverständlich beim Fahrer. In diesem Fall mir, ich durfte das Intelli-Drive 2.0-System in vollem Umfang erleben.

Dieses bündelt viele elektronische Systeme miteinander und bringt zudem einen teilautomatischen Spurwechsel-Assistenten sowie eine intelligente Geschwindigkeitsanpassung hervor. Diese beiden Features zählen in der sechsten Generation des kompakten Kombis zu den Neuheiten.

Das Fahrzeug hält im Alltagstest das voreingestellte Tempo, den Abstand sowie die Fahrspur. Bedarf es die Situation, bremst der Astra Sports Tourer bis zum Stillstand ab. Mit der Automatik an Bord, fährt das Fahrzeug bei entsprechendem Verkehrsfluss dank der „Stop & Go-Funktion“ selbstständig wieder an. Darüber hinaus passt der Kombi die Fahrgeschwindigkeit dem Straßenverlauf an. Entsprechend reduziert der Opel Astra Sports Tourer das Tempo vor und in Kurven.

Ehrlich gesagt, bin ich in der Regel kein großer Fan von Spurhalteassistenten, greifen mir diese meist zu ruppig ins Geschehen ein, um die Fahrspur zu halten. Beim Opel Astra Sportstourer ist der korrigierende Eingriff ins Lenkgeschehen weniger rabiat.

Ausstattung/Kosten

Der Wegfall einer Umweltprämie bremste den Verkauf von Elektroautos spürbar ein. Der deutlich höhere Kaufpreis gegenüber Verbrenner-Modellen schreckt Interessenten ab. Diesem Effekt möchte Opel seit Herbst 2023 entgegenwirken und bietet eine Leasingrate für zwei Antriebsvarianten an. Somit startet der Astra Sports Tourer mit Verbrenner sowie die Electric Version zu Leasingraten ab 289 Euro.

Den vollelektrischen Kombi gibt es in der Basisversion sowie in der Ausstattung GS. Die Versionen mit Benziner und Diesel sind wiederum in den Ausstattung „Edition“, „GS“ und „Ultimate“ erhältlich.

Die Einstiegsvariante Astra Electric startet ab 43.490 Euro, der GS veranschlagt einen Preis von 46.560 Euro. Der Kombiaufschlag beträgt gegenüber dem Fünftürer 1.500 Euro.

Bei meinem Testwagen handelt es sich um den Opel Astra Sports Tourer Electric GS. Somit durfte ich die Top-Ausstattung erleben. An dieser Stelle auf jede Annehmlichkeit im Einzelnen einzugehen, würde den Rahmen sprengen. Diverse Ausstattungsmerkmale und Optionen habe ich bereits im Artikel erwähnt.

Stand: Juli 2024; Test und Fotos: Lexi Lind

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