Honda CR-V Advance e:HEV AWD

Der CR-Vzählt zu den Bestsellern im Hause Honda und stellt einen globalen Verkaufsschlager dar. Aktuell präsentiert sich das SUV in der sechsten Generation umfassend weiter entwickelt. Größer, vielseitiger und innovativer weiß der Honda CR-V im Test mit mehr als nur einem beeindruckenden Raumangebot zu begeistern. Erfahren Sie im Fahrbericht alles über Honda SENSING 360, die Fahrwerkseigenschaften, den überarbeiteten Vollhybrid e:HEV und alle weiteren wichtigen Aspekte und Neuheiten.

Karosserie/Design

Der Honda CR-V steht für Zuverlässigkeit und stellt einen äußerst praktischen Weggefährten dar. Gegenüber der ersten Generation verzeichnet das aktuelle Modell einen Größenzuwachs von stolzen 19,6 Zentimetern. Mit Blick auf den direkten Vorgänger sind es immer noch 10,6 Zentimeter. Misst der neue Honda CR-V 4.706 Millimeter in der Länge, 2.153 Millimeter in der Breite und 1.674 Millimeter in der Höhe. Beziehungsweise 1.684 Millimeter als e:HEV mit Allradantrieb.

Gewachsen sind nicht nur die Abmessungen, die gereifte Optik lässt den aktuellen Honda CR-V sehr ausdrucksstark und selbstbewusst dastehen. Modern und elegant in seiner Zeichnung, hebt sich das SUV mit seiner Präsenz gelungen ab.

Mit dem erhältlichen Aero-Paket schärfen Interessenten den Look wenn gewünscht durch spezielle Aero-Stoßfänger vorn, einen Heckstoßfänger, Außenspiegel-Abdeckungen und Seitenschweller in Lunar Silver sowie einen in Wagenfarbe lackierten Heckklappenspoiler. Auf die 2.800 Euro teure Option hat mein Testwagen verzichtet. Die Zierleisten und Bereiche im unteren Stoßfänger in Mattschwarz kennzeichnen alle e:HEV-Modelle serienmäßig.

Die Außenfarbe Crystal Black Pearl gibt es ohne Aufpreis. Platinum White Pearl und das Canyon River Blue Metallic meines Testwagens gibt es für 800 Euro. 1.100 Euro veranschlagt Honda für die Lackierungen Premium Crystal Red Metallic und Diamond Dust Pearl. Die 18 Zoll Leichtmetallfelgen in Shark Grey Metallic (siehe Bildergalerie) sind von Haus aus Serie, alternativ stehen zwei weitere Designs optional zur Wahl.

Die steil stehende Front mit den schmalen Scheinwerfern und der markanten Lichtsignatur streckt sich entschlossen dem Wind entgegen. Der schicken Front steht ein nicht weniger attraktives Heck entgegen. Präsentiert sich dieses mit einem weiterentwickelten Lichtdesign.

Der längere Radstand hat über ein üppigeres Raumangebot hinaus, eine gestreckte optische Silhouette zur Folge. Breiter und länger als das vorherige Modell, steht das SUV wunderbar satt auf der Straße.

Innenraum/Kofferraum

Der Zugang zum Inneren des SUV gelingt mir dank Smart Entry & Start schlüssellos. Das Zugangssystem erkennt die Fernbedienung in meiner Tasche und entriegelt das Auto, sobald ich mich nähere. Nun einfach den Startknopf drücken und der Vollhybrid erwacht zum Leben. Bevor ich jedoch zur Fahrt ansetze, sehe ich mir den CR-V einmal genauer an.

Die neu ausgewählten Materialien und Stoffe steigern die Anmutung im Innenraum im Vergleich zum Vorgänger spürbar. Die Verarbeitung ist tadellos. Eine neue Ambientebeleuchtung hüllt den Innenraum auch bei dunklen Lichtverhältnissen in ein wohliges Licht.

Diesen Wohlfühlfaktor runden die Vordersitze optimal ab. Angenehm gepolstert, groß dimensioniert und mit gutem Seitenhalt versehen, finde ich rasch die passende Sitzposition. Die Sitzverstellung mit Memory-Funktion bleibt allerdings dem Fahrersitz vorbehalten, sowie die Lordosenstütze. An kalten Tagen wie sie jetzt leider wieder Einzug gehalten haben, lernt man schnell die Annehmlichkeiten des beheizbaren Lenkrads lieben. In Kombination mit der Sitzheizung trotze ich dem Wintereinbruch. Ein wohlig warmer Sitz ist auch allen anderen Insassen gewährt, erweitert Honda die serienmäßige Heizfunktion von den Vordersitzen auf die Rückbank. Ab der Ausstattung Advance packt Honda vorn noch eine Sitzbelüftung obendrauf.

Das Panorama-Glasschiebe- und Hebedach gibt den Blick gen Himmel frei und durchflutet den Innenraum mit Licht.

Legt der Honda CR-V im Punkt Materialanmutung und Verarbeitung deutlich zu und begeistert, ist der Schritt im Bereich Technologie und Digitalisierung deutlich geringer ausgefallen. Das Honda CONNECT Infotainmentsystem mit Navigation und 9 Zoll Touchscreen sowie DAB+, Wireless Apple CarPlay, Android Auto und WiFi-Hotspot kann zwar nicht mit der radikalen Digitalisierung anderer Hersteller mithalten, gibt im Test aber wiederum keinen Anlass zur Klage. Finde ich es durchaus erfrischend, noch haptische Schalter in dieser Anzahl vorzufinden. Die eine einfach Bedienung zur Folge haben.

Die Smartphone-Integration via Apple CarPlay und Android Auto sowie die Möglichkeit das geeignete Smartphone kabellos über die induktive Ladeschale mit einer dreifach gesteigerten Leistung von 15 W mit Strom zu versorgen sind im Honda CR-V serienmäßig gegeben, hier steht das SUV den anderen in nichts nach. Um die Wärmeentwicklung zu reduzieren, integriert Honda in die Ladeschale ein Kühlgebläse. Ergänzend finden sich vier beleuchtete USB-Anschlüsse an Bord. Diese beinhalten sowohl den Typ A und Typ C Anschluss, ein Adapter ist hier nicht von Nöten.

Die Bedienschnittstelle setzt sich aus einem zentralen 9-Zoll-Infotainment-Display und einer digitalen 10,2-Zoll-Instrumentenanzeige hinter dem Lenkrad zusammen. Damit holt man aktuell natürlich keinen mehr hinter dem Ofen her. Anderseits passt genau das zur gesamten Cockpitgestaltung. Verzichtet auch diese auf sehr moderne Züge. Nichts desto trotz präsentiert sich das System in einer überarbeiteten Version.

Gepaart mit einem Head-up-Display, welches im Modell erstmals zum Einsatz kommt und die Anzeigen an die Windschutzscheibe projiziert. Das in meinem Fahrzeug serienmäßige Feature zeigt mir über die Fahrgeschwindigkeit hinaus die aktive Routenführung und Infos agierender Fahrerassistenzsyteme an.

Das Navigationssystem wurde um den Predictive Eco Assist ergänzt. Diese neue Funktion dient einer optimierten Energierückgewinnung und fördert eine vorausschauende und effiziente Fahrweise.

In meinem Testwagen Honda CR-V e:HEV Advance durfte ich das im Preis enthaltene BOSE High Performance Premium Audio-System erleben. Dieses sorgt mit zwölf Lautsprechern für tollen Hörgenuss.

Was der Honda CR-V an Platz für Insassen und Gepäck zu bieten weiß, begeistert einfach nur. Hier lässt der Japaner zahlreiche Mitbewerber „klein“ aussehen. Mit meinen 1.80 Meter und langen Beinen erwartet mich auf der Rückbank eine unerwartet große Beinfreiheit. Diese paart Honda mit tollen Verstellmöglichkeiten der Fondsitzlehnen. Lassen sich 16 Stufen wählen und ein Neigungswinkel einstellen. Zudem lassen sich die hinteren Sitze um 19 Zentimeter in Längsrichtung verstellen. Knapp wird der Beinraum für mich zu keiner Zeit.

Der Gepäckraum variiert entsprechend zwischen 579 und 587 Liter. Das Ladevolumen des e:HEV ist wunderbar üppig und erlaubt auch den Transport von langen Gegenständen und Fahrrädern. Maximal fasst der Kofferraum 1.642 Liter. Positiv fällt mir die angenehm niedrige Ladekante ins Auge, die für diese Fahrzeugklasse alles andere als gängig ist. Das Be- und Entladen gelingt mir entsprechend einfach, die Ladeöffnung ist groß und der Ladeboden zudem frei von Hürden. Ausgenommen die entstehende Stufe bei Umlegen der Rücksitzlehnen. Dies gelingt asymmetrisch durch entriegeln eines Hebels am Sitz. Vom Kofferraum ist dies nicht möglich, eine Durchlade gibt es nicht und auch die Lehne des Beifahrersitzes kann ich nicht umlegen. Bei dem gebotenen Platzangebot fehlt es mir an der ein oder anderen Ecke an solchen Gimmicks, die die Funktionalität des Fahrzeugs perfektionieren würden.

Den Zugang zum Kofferraum gibt mir die elektrische Heckklappe frei. Die im neuen Modell leiser und schneller agiert. Die Walk-Away-Funktion realisiert eine freihändige Bedienung per Fußwisch. Die sensorgesteuerte Heckklappenbedienung verfügt ergänzend um eine programmierbare Höhe und kann in jeder Position angehalten werden. Somit konnte ich unschöne Kratzer und Dellen in unserem Parkhaus verhindern. Schwingt die Kofferraumklappe maximal weit auf.

Komfort/Fahrwerk

Der Vollhybrid ist wahlweise mit Front- und Allradantrieb verfügbar. Mit Allradantrieb an Bord, war ich mit dem Honda CR-V für verschiedene Fahrbedingungen gerüstet. Das weiterentwickelte System verfügt über eine neue aktive Antriebskraftregelung. Im Vergleich zum Vorgänger, behält das neue Allradsystem die aktive Kontrolle jederzeit über die hintere Achse. Diese Veränderung steht im Zusammenhang mit einer verbesserten Effizienz und gesteigerten Traktion. Schaltete der CR-V zuvor den Allradantrieb bei höheren Fahrgeschwindigkeiten auf der Autobahn ab. Während der Testphase konnte ich mir ein Bild von der tadellosen Arbeit des Vierradantriebs machen, an optimaler Traktion mangelte es dem SUV zu keiner Zeit.

Und wenn das Fahrzeug mir auch insgesamt eher das Gefühl eines angenehmen Cruisers zu sein, so lässt er sich auch mühelos im dynamischen Ritt durch die Kurven jagen. Einzig die Lenkung ist mir in diesen Situation zu indirekt. Die Auslegung und der gute Federungskomfort rücken aber unbestritten den entspannten Ritt in den Vordergrund. Bei dieser Fahrweise agiert auch der Motor angenehm laufruhig. Diese Laufruhe schwindet jedoch bei zunehmenden Geschwindigkeiten. Zwar verbessert Honda die Geräuschkulisse mit einer optimierten Schall- und Vibrationsdämmung gegenüber dem vorherigen Modell, doch hier ist eine weitere Nachbesserung erwünscht.

Wer seinen Honda CR-V aus Zugpferd einsetzen möchte, findet für 1.250 Euro unter den Sonderausstattungen eine abnehmbare Anhängerkupplung mit 13-poligem Kabelbaum. Es lassen sich sowohl Fahrräder transportieren wie auch Anhänger ziehen. Die maximale Anhängelast beträgt beim e:HEV 750 Kilogramm. Das Kugelgelenk lässt sich bei Nichtgebrauch entfernen. Die Installation der Anhängerkupplung hebt wiederum die Funktion des freihändigen Zugangs zur Heckklappe auf.

Wer mit seinem SUV gerne in raueren Gefilden unterwegs ist oder Hundebesitzer ist, dem sei das Utility-Paket empfohlen. Für 900 Euro erhalten Kunden mit diesem Paket Gummimatten sowie eine Kofferraumwanne mit Unterteilungen. Einstiegsblenden und die Seitenschutzleisten schützen den Lack des Fahrzeugs. Im Zubehörkatalog finden sich darüber hinaus ein Hundegitter, eine faltbare Kofferraummatte, eine Dachreling, einen Ski-/Snowboarder-Halter sowie verschiedene Ausführungen von Fahrradträgern und Dachboxen.

Motor/Getriebe

War der Honda CR-V in der Vergangenheit mit verschiedenen Benzin- und Dieselmotoren verfügbar, konzentriert sich das Angebot heute auf die Hybridmotoren. Als Vollhybrid und mit neuem Plug-in-Hybrid erhältlich, möchte Honda dem Kunden die bestmögliche Kombination aus Leistung und Effizienz bieten.

Der bewährte e:HEV-Antrieb wurde mit Einführung der sechsten Generation CR-V überarbeitet und die Effizienz gesteigert. Das SUV erhält zudem eine kompaktere Batterie die mit einer höheren Energiedichte aufwartet.

Das weiterentwickelte e:HEV Vollhybridsystem setzt auf einen Benzinmotor mit 2 Litern Hubraum und vier Zylindern. Mit einer verbesserten Hochdruck-Direkteinspritzung und einem modifizierten Atkinson-Zyklus. Der leistungsstärkere Aktivkatalysator steigert zudem die Umweltfreundlichkeit.

Die neuen Version des elektrischen Antriebsmotors und Generators montiert Honda platzsparend jeweils auf getrennten Achsen.

Leistet der Benziner 109 kW/148 PS und 189 Nm, stellt der Elektromotor 135 kW/184 PS und 335 Nm zur Verfügung. Somit verzeichnet die sechste Generation mehr Leistung als zuvor. 9,4 Sekunden notiert Honda für den Sprint von 0-100 km/h, maximal sind 187 Stundenkilometer möglich.

Ergänzend unterzogen sich die Komponenten der Kraftübertragung und Steuereinheiten einer Überarbeitung. Die Kraftübertragung übernimmt beim Honda CR-V e:HEV kein CVT-Getriebe, wie vielleicht vermutet. Während dieses die mechanische Übersetzung des Getriebes stufenlos verändert, setzt der CR-V Vollhybrid mit der iMMD-Automatik auf eine automatische Kraftübertragung. Die stufenlose Regelung des Drehmoments realisiert Honda mittels eines stufenlos geregelten elektrischen Stroms, der an den Elektromotor geleitet wird. Somit benötigt das SUV keine manuelle Betätigung einer Kupplung oder Schaltvorgänge. Honda übernimmt eine feste Übersetzung, die wir aus Elektrofahrzeugen kennen.

Der Honda CR-V verzichtet auf den hohen Nervfaktor mancher CVT-Getriebe und dröhnt bei hoher Drehzahl nicht lautstark auf. Das SUV simuliert unter diesen Bedingungen die Schaltvorgänge und sorgen für eine akustische Zurückhaltung. Die Steuerung des Getriebes über die Tasten in der Mittelkonsole mag zunächst etwas ungewöhnlich sein, habe mich dann aber rasch daran gewöhnt.

Gibt Honda einen Gesamtverbrauch von 6,7 Liter für den Honda CR-V Vollhybrid an, ermittelte ich im Schnitt einen Wert von 7 ½ Litern auf hundert Kilometer. Seinen Hybridvorteil spielt das SUV bei Stadtfahrten und kurzen Überlandfahrten aus, bei diesen Testszenarien attestiere ich dem Fahrzeug gute 5 1/2 Liter. Die CO₂-Emissionen sind in g/km im kombinierten Fahrzyklus mit 151-152 anzugeben.

Sicherheit

Anfang diesen Jahres fährt die sechste Generation Honda CR-V im Euro NCAP Sicherheitstest vier Sterne in der Standardvariante ein und sichert sich mit dem gesamten Sicherheitspaket die Bestnote von fünf Sternen. Mit den erhältlichen Fahrerassistenzsystemen unterstützt Honda die fahrende Person und hilft Unfälle zu vermeiden.

Mit Honda SENSING 360 an Bord, verfügt der CR-V über die „omnidirektionalen Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme“, um Honda zu zitieren. Der Begriff „omnidirektional“ bezeichnet die Fähigkeit, sich auf alle Richtungen zu konzentrieren. Die Technologie, in diesem Falle die Optik und Kameras, ist nicht auf eine Richtung begrenzt. Der Honda CR-V erfasst ein Bild oder Video aus allen Richtungen gleichzeitig. Honda SENSING 360 bietet die vollständige Rundumsicht. Somit merzt der Hersteller mit dem Multi-View-Kamerasystem mehr als nun den toten Winkel aus. Die in den Außenspiegeln platzierten Kameras und die Rückfahrkamera realisieren eine 360-Grad-Ansicht.

Lege ich im Test den Rückwärtsgang ein, erscheint im 9 Zoll großen Bildschirm das Livebild. Ich kann nun zwischen einer Weitwinkelansicht von hinten und einer Draufsicht auf den Bereich hinter dem Fahrzeug wählen.

Im Rahmen von Honda SENSING 360 stellt der Hersteller weitere Funktionen zur Verfügung. Zu diesen zählt erstmals der vordere Ausparkassistent. Beim Einfahren in schlecht einsehbare Kreuzungen verringert dieser die Unfallgefahr und warnt vor Verkehrsteilnehmern die sich seitlich nähern. In meinem Fahrzeug ebenfalls Serie, der hintere Ausparkassistent.

Im Zusammenspiel der Verkehrszeichenerkennung und der adaptiven Geschwindigkeitsregelung passt der Honda CR-V wenn gewünscht die gefahrene Geschwindigkeit an die geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen an. Ergänzend zu den Tempolimits informiert mich das SUV über nahende Stopp-Schilder.


Im Zuge der Überarbeitung erweitert Honda die Funktionsweise der adaptiven Geschwindigkeitsregelung. Bei Setzung des Blinkers beschleunigt das SUV beim Überholvorgang. Auf der anderen Seite reduziert das Fahrzeug vor Kurven und an Gefällen die Fahrgeschwindigkeit.

Das Spurwechsel-Kollisionswarnsystem verfügt über eine Lenkunterstützung und warnt zudem akustisch vor Fahrzeugen, die sich von hinten nähern und auf der benachbarten Fahrspur unterwegs sind. Bei drohenden Kollisionen mit einem vorausfahrenden Fahrzeug leitet das Kollisionswarnsystem mit Bremsassistent wenn nötig automatisch eine Notbremsung ein.

Der neue Stauassistent lässt mich im Test auch ein nerviges Verkehrsaufkommen entspannt meistern. Mit dem aktiven Spurhalteassistenten unterstützt Honda den Lenkvorgang beim Spurwechsel.

Apropos, setze ich den Blinker, erscheint im Display des Touchscreen ein Live-Kamerabild, welches den entsprechenden toten Winkel erfasst. Die Idee konnte mich bereits bei den Koreanern Kia und Hyundai begeistern. An deren perfekten Umsetzung reicht Honda jedoch nicht heran. Während diese Marken sich für eine Einblendung im direkten Sichtfeld in der Instrumenteneinheit entscheidet, muss ich hier meinen Blick zum zentralen Bildschirm wenden. Zudem tritt die Karte der aktiven Routenführung in den Hintergrund und ist während des Blinkers setzen nicht sichtbar. Obendrein reicht das Kamerabild des Honda CR-V nicht an die gestochen scharfe Qualität der koreanischen Hersteller heran und wirkt recht schwammig/unscharf.

Zu den serienmäßigen Sicherheitsfeatures zählen ebenfalls die LED-Scheinwerfer und das adaptive Fernlicht. Das Lichtpaket setzt auf eine neue Technologie und sorgt für eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn und verringert das Blenden anderer Verkehrsteilnehmer.

Über die erwähnten Fahrassistenten hinaus, umfasst das Angebot an Airbags insgesamt elf Luftkissen. Folgende Neuheiten inbegriffen: Den zentralen Frontairbag und die Knieairbags.

Mit dem Parking Pilot hat der Honda CR-V eine weitere Neuheit im Gepäck. Erfasst dieser eine geeignete Parklücke, übernimmt das Systesm Gas, Bremse, Lenkrad und Getriebe und manövriert das Fahrzeug in die Lücke.

Ausstattung/Kosten

Eröffnet die Ausstattung Elegance das Angebot, baut die Version Elegance Style darauf auf. Es folgt mein Testwagen Honda CR-V Advance. Darüber rangiert der Advance Style, beide Advance-Niveaus knüpft Honda an die Allradmodelle. Der Honda CR-V Advance AWD startet zu Preisen ab 55.700 Euro. Die „Style“-Version verlangt einen Aufpreis von 2.800 Euro und beinhaltet Radlauf- und Seitenschwellerverkleidungen in Wagenfarbe, einen Aero-Stoßfänger vorn und Heckstoßfänger in Wagenfarbe/Berlina Black.

Der Vollhybrid CR-V e:HEV Advance weiß mit einer sehr umfangreichen Ausstattung zu glänzen. Ein Head-up-Display, das Multi-View Kamerasystem, die Premium Bose Lautsprecher, das beheizbare Lenkrad, die beheizbaren Sitze vorn und hinten sowie die belüfteten Vordersitze und vieles mehr garantieren einen hohen Komfortanspruch.

Ergänzend zum Kauf, bietet Honda die 3-Wege-Finanzierung, eine Ratenfinanzierung oder ein Kilometerleasing an.

Mit dem Kilometerleasingvertrag stehen Kunden flexible Laufzeiten zu einem effektiven Jahreszins von 4,99 Prozent (4,88 % Sollzinssatz p.a. gebunden für die gesamte Laufzeit). Am Beispiel meines notierten Modells ergibt sich bei einer Laufzeit von 48 Monaten eine Rate von 355,95 Euro im Monat. Das Leasingangebot für den Honda CR-V e:HEV Advance AWD i-MMD berücksichtigt bei einem Fahrzeugpreis von 56.500,00 Euro eine Leasingsonderzahlung von 11.300 Euro. Die Laufleistung liegt bei diesem Rechenbeispiel bei 10.000 Kilometer pro Jahr.

Wer sein Auto am Ende der Laufzeit kaufen, weiterfinanzieren oder zurückgeben möchte, wählt die 3-Optionen Finanzierung. Nach Vertragsende haben Kunden die Wahl und können den am besten geeigneten Lösungsweg wählen. Bei Ende der Laufzeit entweder den Restbetrag begleichen, bei Finanzierung die Restsumme tilgen oder das Fahrzeug zurückgeben. Auch hier liegen die Laufzeiten zwischen 12 und 60 Monaten. Die Laufleistung erstreckt sich von 10.000 bis 25.000 Kilometer pro Jahr.

Orientieren wir uns an den oben genannten Eckdaten errechnet Honda eine monatliche Rate von 418,73 Euro bei einer Schlussrate von 33.193,75 Euro.

Bei der Ratenfinanzierung legt der Kunde die Höhe der Anzahlung und die Laufzeit fest und zahlt gleichbleibende Raten während der gesamten Vertragslaufzeit ab. Bei 6,99 % effektiver Jahreszins notiert das Rechenbeispiel eine Rate von 1.077,67 Euro pro Monat.

Stand: November 2024; Test und Fotos: Lexi Lind

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