Ford Mustang

50 Jahre mussten wir uns gedulden, nun kann die sechste Generation des Ford Mustang auch offiziell in Deutschland bestellt werden. Erstmals direkt über speziell qualifizierte FordStore-Ford Mustang 15Vertriebspartner erhältlich, erstmals ohne hintere Starachse, erstmals auch als Vierzylinder.

So bietet Ford den Sportwagen nun mit zwei Motoren an, dem 2,3-Liter als Ford Mustang und den 5,0-Liter als Ford Mustang GT.

Bereits die „Einstiegsmotorisierung“ spurtet – befeuert von 233 kW / 317 PS – in 5,8 Sekunden von null auf Tempo 100. Der große V8 lässt den 2,3 Liter EcoBoost-Turbo noch mal um eine ganz Sekunde hinter sich, die serienmäßige „Launch Control“ sorgt hier für den perfekten Start.

Der 5,0 Liter große Ti-VCT-Motor kommt dabei auf gewaltige 310 kW (421 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 530 Nm. Mühelos und mit animierendem Krawall durchbricht er auch die 200-km/h-Schallmauer und wird maximal 250 km/h schnell.

Das Aggregat hängt zu jeder Zeit gierig am Gas und setzt jeden Pedaltritt in sofortige Beschleunigung um, der Griff zum Schalthebel ist dabei ein stetiges Vergnügen. Auf kurzen Wegen lässt sich dieser knackig durch die Schaltkulisse jagen. Alternativ kann die Sechsgang-Schaltung beim Ford Mustang GT auch durch ein zweitausend Euro teures Automatikgetriebe mit ebenfalls sechs Stufen ersetzt werden.

Ford Mustang 10Wenn mir persönlich diese Option auch beim „kleinen“ Vierzylinder-Turbo nicht abgeht, so vermisse ich diesen betörenden V8-Motorsound, der für mich einfach zu dem schlagenden Kaufargument zählt. Und wie es mir scheint, bin ich nicht allein mit dieser Meinung. Voraussichtlich mehr als zwei Drittel der Käufer entscheiden sich für den großen 5,0-Liter-Motor und lassen sich nicht von der Tatsache verschrecken, dass der V8 gut fünf Liter mehr verbrauchen wird.

Der Durchschnittsverbrauch variiert so laut Hersteller von 8,0 bis 13,6 Liter/100 km, je nach Motorisierung und Getriebe emittiert der Sportwagen 179 bis 306 g/km CO2. Und wenn Ford diese Werte auch keineswegs geschönt hat, so ist die dafür notwendige Zurückhaltung nur schwer an den Tag zu legen, daher sollte man beim Mustang GT im alltäglich mit gut 15 Liter im Schnitt rechnen. Das verbrauchssenkende Start-Stopp-System ist unabhängig von der gewählten Antriebsvariante von Haus aus an Bord und hilft zumindest in der City Kraftstoff zu sparen.

Der neue Mustang fasziniert jedoch nicht nur mit atemberaubenden Beschleunigungswerten. . . Ade hintere Starrachse, setzt Ford nun auf eine Integral-Lenkerachse mit Einzelradaufhängung und legt serienmäßig noch ein Performance-Pack drauf, dass enthaltene Hinterachs-Sperrdifferenzial, die große Brembo-Bremse und die Ford Mustang 06schicken 19-Zöller machen den Eindruck perfekt.

Außerdem kann der Fahrer zwischen drei Lenkeinstellungen und vier Fahrmodi auswählen. Dementsprechend nimmt das System Einfluss auf das Stabilitätsprogramm, die Gaspedal-Kennlinie sowie die Traktionskontrolle und das erhältliche Automatikgetriebe.

Während das volle Potential auf der öffentlichen Straße gar nicht auszureizen ist, sind es auch die speziellen Track-Apps die rein auf der abgesperrten Piste oder der Rennstrecke zum Einsatz kommen. Einzelne Parameter wie zum Beispiel Beschleunigungs- und Bremswerte können abgerufen werden und mittels Beschleunigungsmesser erhält der Fahrer interessante Werte betreffend der Quer- und Längsdynamik.

Der neue Ford Mustang greift unübersehbar Design-Elemente der „Pony Car“-Legende auf, mit dem markanten Haifischmaul, den massiven Schultern, den kraftvoll dreinblickenden Scheinwerfern und den dreidimensionalen, dreigeteilten Rückleuchten ist die neue Generation ob nun als Fastback-Coupé oder Convertible-Cabrio eine wahrhaft moderne Interpretation.

Der Sportwagen umfasst neben einem Heckdiffusor auch Xenon-Scheinwerfer und solch attraktive Ausstattungsdetails wie eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik oder eine Rückfahrkamera. Das intuitive Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 2 mit 8-Zoll-Touchscreen und Navigationssystem ist Teil des optionalen Premium-Paketes. Ford Mustang 02Ford SYNC 2 steht hierbei für eine kinderleichte Vernetzung von Smartphones oder externen Mediaplayern mit dem Fahrzeug und das auch per sehr gut funktionierender Sprachsteuerung.

Trotz einzelner Hartplastik-Elemente, mutet das Sportwagen-Cockpit keineswegs billig an und erweist sich als solide verarbeitet. Besonders gut machen sich natürlich die Recaro-Sportsitze, die in Verbindung mit dem bereits erwähnten Premium-Paket (erhältlich für 2.500 Euro) nicht nur beheizbar sind, sondern einen bei Bedarf auch angenehm runterkühlen.

Und jetzt halten Sie sich fest, diese Sportwagen-Ikone ist schon ab 37.000 Euro zu haben. Wirklich unschlagbar, ist aber vor allen Dingen der Preis des V8. Für gerade einmal fünftausend Euro mehr nennen Sie diesen Ihr Eigen. Die Cabrio-Versionen sind für jeweils weitere viertausend Euro zu haben.

Weitere Bilder (zum Vergrößern bitte anklicken):

Stand: Juli 2015; Text und Fotos: auto-reise-creative

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