Mit der Vorstellung einer vierköpfigen Familie hat Volvo in Detroit im Rahmen der North American International Auto Show (8. – 22. Januar 2017) seine einzigartige Herangehensweise bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge präsentiert. Die Mitglieder der Familie Hain aus Göteborg sind die ersten, die für die Teilnahme eines Forschungsprogramms zum autonomen Fahren ausgewählt wurden. Dabei nutzen innerhalb des Drive Me Projekts ganz normale Personen unter Alltagsbedingungen echte Fahrzeuge im realen Straßenverkehr.
„Wir bei Volvo machen die Dinge anders – das war schon immer so“, sagt Håkan Samuelsson, Präsident und CEO der Volvo Car Group. „Seit jeher konzentrieren wir uns auf die Menschen und darauf, ihnen das Leben zu erleichtern. Technik sollte dazu dienen, das Kundenerlebnis zu verbessern und die Mobilität sicherer, nachhaltiger und komfortabler zu machen.“
Volvo ist überzeugt, dass viele Autohersteller in der Eile, vollautonome Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, den wichtigsten Faktor aus den Augen verlieren: nämlich die Menschen, die diese Fahrzeuge nutzen sollen. Der einzigartige Ansatz von Volvo beruht darauf, die Technik basierend auf der Rolle des Fahrers zu definieren – und nicht umgekehrt.
„Mit dem Forschungsprojekt Drive Me hoffen wir, das Leben der Menschen verbessern und die Gesellschaft positiv beeinflussen zu können“, sagt Henrik Green, Senior Vice President für Forschung und Entwicklung bei Volvo. „Unser Forschungs- und Entwicklungsansatz ist ganzheitlich, nicht rein technisch. Niemand sonst rückt unseres Wissens bei der Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge den Menschen in den Mittelpunkt.“
Beim Drive Me Projekt handelt es sich um ein Forschungsprogramm mit Teilnehmern aus dem öffentlichen, privaten und akademischen Bereich. Es ist wahrscheinlich das derzeit fortschrittlichste, ehrgeizigste und umfassendste Projekt zum autonomen Fahren unter realen Bedingungen. Im Laufe des Jahres 2017 werden die ersten der geplanten rund 100 selbstfahrenden Fahrzeuge auf den Straßen der Volvo Heimat Göteborg unterwegs sein – gefahren von ganz normalen Menschen im echten Straßenverkehr. Das Projekt soll in naher Zukunft auf weitere Städte in aller Welt ausgedehnt werden.
„Wir wollen mehr darüber erfahren, wie die Menschen sich fühlen, wenn sie den autonomen Fahrmodus aktivieren und deaktivieren, wie die Übergabe der Fahrzeugkontrolle erfolgen soll und wie sie die Zeit im Fahrzeug verbringen wollen“, so Henrik Green weiter.
Volvo ist ein führender Partner des Drive Me Forschungsprojekts und plant die Markteinführung seines ersten vollautonomen Fahrzeugs für das Jahr 2021.
Seine Vorstellung darüber, was selbstfahrende Fahrzeuge leisten können, hat Volvo 2015 mit dem Concept 26 (Link einfügen) präsentiert. Vor kurzem hat das Unternehmen mit dem Fahrdienstleister Uber eine Partnerschaft zur Entwicklung von Basistechniken für autonome Fahrzeuge vereinbart und ein Joint Venture mit dem führenden Automobilzulieferer Autoliv gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen Zenuity wird Software für autonome Fahrzeuge und Sicherheitslösungen für Automobilhersteller entwickeln.
Auf der Detroit Motor Show hat Volvo außerdem die vorläufigen Absatzzahlen für das abgelaufene Jahr präsentiert, in denen sich das kontinuierliche Wachstum des schwedischen Premium-Automobilherstellers widerspiegelt. Zudem hat das Unternehmen sein Bekenntnis zum weiteren Wachstum der Marke in den USA unterstrichen. In Charleston (South Carolina) wird Anfang 2018 ein neues Volvo Produktionswerk seinen Betrieb aufnehmen und mehr als 4.000 Arbeitsplätze schaffen.
Stand: Januar 2017; Foto: Volvo