Stressfreies Parken, Kollisions-Vermeidung und Prävention von Geisterfahrten: Ford stellt neue Technologien vor

Zur Reduzierung der Stressbelastung beim Parken entwickelt Ford eine
Reihe von Technologien weiter. Hierzu zählt der „Cross Traffic Alert
mit Bremstechnologie“ zur Erkennung von anderen Verkehrsteilnehmern,
etwa hinter dem Fahrzeug befindliche Fahrradfahrer oder
Motorradfahrer, die zum Vorbeifahren ansetzen. Das System informiert
den Fahrer und aktiviert notfalls automatisch die Bremsen, um Unfälle
zu vermeiden. Ein weiteres, neues System ist die
Weitwinkel-Rückfahrkamera, die eine umfassende Darstellung des Raums
hinter dem Fahrzeug auf dem Display ermöglicht. Und der
weiterentwickelte Park-Assistent parkt das Auto automatisch per
Knopfdruck in quer und längs zur Fahrtrichtung gelegene Parkplätze
ein und aus.

Fakt ist, dass das Parken in europäischen Städten meist
nervenaufreibend, potenziell gefährlich und nicht selten eine Ursache
für kostspielige Klein-Reparaturen ist. So passieren beispielsweise
in Großbritannien rund ein Viertel aller Unfälle beim Ein- und
Ausparken (1). Und fast die Hälfte der britischen Autofahrer gibt an,
dass sie enge Parklücken eher meiden und stattdessen Umwege in Kauf
nehmen (2). In anderen Ländern herrschen vergleichbare Probleme.

„Autofahren ist und bleibt eine der anspruchsvollsten Aufgaben, die
die meisten von uns Tag für Tag ausführen“, sagte Torsten Wey,
Manager, Chassis & Safety Electronics, Ford of Europe. „Moderne
Technologien beweisen bereits in Serienfahrzeugen ihr Potenzial zur
Reduzierung von Stress. Die Investitionen von Ford in Forschung und
Entwicklung ermöglichen die Beschleunigung von Innnovationen, um
unser Angebot an Fahrer-Assistenzsystemen zu erweitern, deren
Funktionalitäten und Leistungsfähigkeit einen echten Mehrwert für
unsere Kunden darstellen“.

So wurden am Ford European Research and Innovation Center in Aachen
neue Technologien entwickelt, die den Fahrern künftig dabei helfen
sollen, Auffahrunfälle bei höheren Geschwindigkeiten zu vermeiden. In
der Entwicklung befindet sich überdies ein System zur Verhinderung
von Geisterfahrten auf der Autobahn. Diese neuen Technologien sollen
voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren für Ford-Fahrzeuge zur
Verfügung stehen und untermauern die Ankündigung von Ford, die
Investitionen in die Entwicklung von Fahrer-Assistenzsystemen für
Ford-Fahrzeuge zu verdreifachen.

Weniger Stress beim Ein- und Ausparken

Eine vor wenigen Jahren von Ford in Auftrag gegebenen Studie in
europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
Italien und Spanien) hatte ergeben, dass Einparken nicht nur für
Fahranfänger erheblichen Stress darstellt. Der Ford-Studie zufolge
räumten seinerzeit immerhin ein Drittel (32 Prozent) der befragten
europäischen Autofahrer ein, dass ihnen das Einparken nicht immer
gleich beim ersten Versuch gelingt. Die „Dunkelziffer“ dürfte
vermutlich deutlich höher liegen. Zudem gaben 72 Prozent der
Befragten an, dass sie beim Parken schon mal Schäden am eigenen
und/oder an fremden Autos verursacht haben.

Eine neuere Studie in Großbritannien (2) zeigte darüber hinaus, dass
dort 47 Prozent der Fahrer ihr Auto mitunter weiter weg von ihrem
eigentlichen Ziel abstellen, um paralleles Einparken zu vermeiden. 15
Prozent vermeiden dort Parallelparken vollständig, und 75 Prozent der
Fahrer werden nervös, wenn sie vor den Augen anderer
Verkehrsteilnehmer einparken müssen.

„Das Parken gehört zu den stressigsten Erfahrungen hinter dem
Lenkrad, und Fahrer, die in städtischen Gebieten nach geeigneten
Parkplätzen suchen, behindern nicht selten den Verkehrsfluss und
heben das Stressniveau im Straßenverkehr zusätzlich an“, sagte Dirk
Gunia, Supervisor, Driver Assist Electronics, Ford of Europe.
„Technologien wie der weiterentwickelte Einpark-Assistent erhöhen das
Selbstbewusstsein von Autofahrern und motivieren sie dazu, auch
engere Parklücken zu nutzen, die sie ansonsten als zu klein
eingeschätzt hätten“.

Abhilfe schafft der weiterentwickelte Park-Assistent mit Ein- und
Ausparkfunktion (Active Park Assist). Er übernimmt auf Wunsch
Parkmanöver – sowohl in Quer- als auch in Längsparklücken. Der
Einpark-Assistent prüft, ob eine Parklücke ausreichend groß ist, und
bedient automatisch die Lenkung. Der Fahrer betätigt lediglich Gas-
und Bremspedal. Dank der neuen Ausparkfunktion kann der erweiterte
Park-Assistent das Fahrzeug auch aus längs zur Fahrtrichtung
liegenden Parklücken wieder heraus steuern.

Beim bereits existierenden Fahrer-Assistenzsystem „Cross Traffic
Alert“ erkennen die Sensoren des Toter-Winkel-Assistenten beim
rückwärts Ausparken eventuelle sich von links und rechts nähernde
Fahrzeuge in einem Umkreis von bis zu 40 m. Wenn ein Fahrzeug oder
eine andere Gefahr erkannt wird, wird der Fahrer durch optische und
akustische Signale gewarnt. Die weiterentwickelte Version bremst
automatisch, wenn der Fahrer nicht auf die Warnung reagiert.

„Split-View“-Technologie für den rückwärtigen Fahrzeugbereich

Für einige Ford-Modelle bereits verfügbar ist zudem die Frontkamera
mit „Split-View“-Technologie, die gewissermaßen „um die Ecke“ schauen
kann. Sie liefert bereits ein klares Bild des Querverkehrs, wenn der
Fahrer die betreffende Stelle noch nicht einsehen kann. Diese
Unterstützung senkt zum Beispiel beim Verlassen enger Tor-Einfahrten
den Stress für den Fahrer – und das Unfallrisiko. Ein nahezu
identisch arbeitendes Kamera-System soll nun auch im rückwärtigen
Fahrzeugbereich für mehr Sicherheit sorgen, indem beispielsweise
Fußgänger, Fahrradfahrer oder sonstige Fahrzeuge angezeigt werden.

Unterstützung bei speziellen Lenkmanövern durch „Ausweich-Assistent“

Ford entwickelt auch eine neue Technologie, die den Fahrern künftig
helfen könnte, langsame oder stehende Autos zu umfahren, um
Kollisionen zu vermeiden. Der so genannte „Ausweich-Assistent“ wurde
für den Einsatz bei Stadt- und Autobahn-Geschwindigkeit entwickelt
und verwendet Radar sowie eine Kamera, um langsamer fahrende oder
stehende Fahrzeuge zu erkennen. Im Bedarfsfall bietet das System eine
Lenkunterstützung, um dem Fahrer beim Manövrieren zu assistieren,
wenn eine Kollision unvermeidbar erscheint. Das System wird
aktiviert, wenn nicht genügend Abstand vorhanden ist, um eine
Kollision alleine durch Bremsen zu vermeiden, und der Fahrer mittels
einer beherzten Lenkung ausweichen muss. Der „Ausweich-Assistent“
baut auf bereits bestehenden Systemen wie zum Beispiel dem
„Pre-Collision-Assist“ mit Fußgängererkennung auf. Dieses System
erkennt potenzielle Fahrzeugkollisionen und dabei hilft, eine
Kollision zu verhindern oder zumindest die Kollisionsfolgen zu
verringern.

„Sobald der Fahrer versucht, im Notfall um ein langsameres Auto herum
zu manövrieren, wird der sogenannte evasive Lenk-Assistent aktiviert,
um das Ausweichmanöver mittels leichter und besonders schneller
Lenkbewegungen zu vereinfachen“, sagte Peter Zegelaar, Technical
Expert Brake Controls, Driver Assist Technologies, Ford of Europe.

„Wrong Way Alert“ soll Geisterfahrten von vorneherein vermeiden
Geisterfahrer sind für jeden Autofahrer ein Alptraum. Denn Unfälle
mit Geisterfahrern nehmen oftmals einen dramatischen Verlauf. Alleine
in Deutschland werden etwa drei Prozent der tödlichen Unfälle auf
Autobahnen durch Personen verursacht, die in die falsche Richtung
fahren – das sind rund 20 Todesopfer pro Jahr (3).

Ford entwickelt nun eine Technologie, die falsches Auf- oder Abfahren
vermeiden soll. Der „Wrong Way Alert“ (Arbeitstitel) verwendet eine
in der Frontscheibe montierte Kamera sowie Informationen aus dem
Navigationssystem, um den Fahrer zum Beispiel beim Auffahren auf eine
Autobahn in der falschen Richtung akustisch und visuell zu warnen.
Das System, das zunächst in Deutschland, Österreich und der Schweiz
auf den Markt kommen soll, baut auf dem
Verkehrsschild-Erkennungssystem auf. Dieses bereits für zahlreiche
Ford-Modelle erhältliche System liest über die Frontkamera
automatisch Verkehrsschilder aus, zum Beispiel Überholverbote,
Tempolimits oder eben auch Befahrungsverbote. Die Schilder werden
dann zusätzlich auf dem Bordcomputer eingeblendet, damit wichtige
Hinweise nicht mehr übersehen werden. Beim „Wrong Way Alert“ hätte
der Fahrer rechtzeitig die Möglichkeit, sein Fahrzeug anzuhalten und
umzudrehen.

Eine weitere Technologie, die Ford erst kürzlich angekündigt hat, ist
der Verkehrsstau-Assistent. Dabei handelt es sich um ein System, mit
dem Fahrzeuge automatisch im langsam fließenden Verkehr mitschwimmen
können. Der Verkehrsstau-Assistent soll in voraussichtlich zwei
Jahren auf den Markt kommen.

In puncto Fahrer-Assistenzsysteme hat Ford die Nase vorne Ford ist
bereits führend bei der Demokratisierung von
Fahrer-Assistenztechnologien. In Europa bietet Ford seit vielen
Jahren ein breit gefächertes Produktportfolio für seine Kunden an:
Beispiele:

– Kollisions-Assistent (Pre-Collision-Assistent) mit
Fußgängererkennung

– Intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzer zur Einhaltung geltender
Tempolimits

– Blendfreies Fernlicht: Die Kamera erkennt den Verkehr vor dem
Fahrzeug und blendet das Fernlicht in dem betreffenden
Teilbereich ab. Der übrige Straßenverlauf bleibt voll
ausgeleuchtet.

– Schlechtwetterlicht für bessere Sicht bei reduzierter Blendung
des Gegenverkehrs. Bei einsetzendem Niederschlag wird der
Lichtkegel des Frontscheinwerfers verkürzt und verbreitert

Stand: November 2016; Text: Ford

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert