Autotuning-Umfrage von smava: Optik vor Leistung

Ausgefallene Anbauteile, schicke Felgen und gezogene Radkästen? Oder doch lieber eine neue Abgasanlage und ordentlich Leistung via Chip-Tuning? smava hat eine große Umfrage unter Tuning-Fans gestartet und wollte wissen, in welchem Bereich am meisten investiert wurde (Interieur, Exterieur, Motor, Elektronik), wie teuer das Basis-Fahrzeug war und welche Investitionen in nächster Zeit geplant sind.

Das Ergebnis: Auf das gesamte Jahr gesehen investieren die meisten Tuner einen Betrag im dreistelligen bis unteren vierstelligen Bereich in ihr Hobby.

Das Budget

Rund 44 Prozent der Befragten gaben an, in den vergangenen 12 Monaten zwischen 0 und 2.000 Euro für Tuning-Maßnahmen ausgegeben zu haben. Es folgen 3.000 bis 5.000 Euro (15 Prozent), 2.000 bis 3.000 Euro (13 Prozent), 5.000 bis 7.500 Euro sowie mehr als 10.000 Euro (jeweils gut 9 Prozent) und 7.500 bis 10.000 Euro (6 Prozent).

Der Fokus: Exterieur, Interieur, Motor oder Elektronik?

Fast 44 Prozent der Befragten gab an, beim Exterieur die höchsten Ausgaben gehabt zu haben. Es folgen „Motor“ mit 31 Prozent, „Elektronik allgemein“ mit 20 Prozent und „Interieur“ mit 8 Prozent. Die meiste Zeit wurde ebenfalls beim Exterieur investiert (37 Prozent), gefolgt von „Motor“ (31 Prozent), „Elektronik allgemein“ (20 Prozent) und „Interieur“ (13 Prozent).

Das Basis-Fahrzeug

Als Basis wählten die meisten Tuner vergleichsweise alte Fahrzeuge: Fast 39 Prozent der Befragten gaben an, ein Fahrzeug, das 15 Jahre oder älter ist, als Tuning-Basis gewählt zu haben. Es folgen Fahrzeuge zwischen 10 und 15 Jahren (25 Prozent), zwischen 6 und 10 Jahren (18 Prozent), zwischen 4 und 6 Jahren (8 Prozent), zwischen 2 und 4 Jahren (7 Prozent), zwischen 1 und 2 Jahren (2 Prozent) und Neufahrzeuge (2 Prozent).

Entsprechend niedrig waren die Anschaffungskosten: Knapp 21 Prozent der Befragten gaben an, bei der Anschaffung zwischen 2.500 und 5.000 Euro investiert zu haben. Jeweils 15 Prozent gaben an, entweder zwischen 5.000 und 7.500 Euro oder zwischen 7.500 und 10.000 Euro investiert zu haben.

Ausblick auf das nächste Jahr

Die Lust am Tunen wird in den kommenden Monaten nicht abnehmen, geht es nach den Umfrage-Teilnehmern. Jeweils gut 22 Prozent haben sich vorgenommen, in den nächsten 12 Monaten entweder 1.000 bis 2.000 Euro oder 2.000 bis 3.000 Euro in ihr Auto zu investieren. Investitionen zwischen 0 und 1.000 Euro planen 20 Prozent der Teilnehmer, zwischen 3.000 und 5.000 Euro gut 19 Prozent. Die weiteren Angaben: 5.000 bis 7.000 Euro: 5 Prozent, 7.500 bis 10.000 Euro: 8 Prozent und mehr als 10.000 Euro: 4 Prozent.

Fazit: Viele Tuner wählen einen günstigen Wagen als Basis, um dann ausreichend Kapital für diverse Optimierungen zu haben. Die extremen hohen Ausgaben, die in einigen Tuning-Kreisen durchaus gang und gäbe sind, gibt es bei den smava-Kunden und -Blog-Lesern offenbar eher nicht – sympathisch, wie wir finden! Zumal die investierten Summen dennoch beachtlich sind.

An der rund einwöchigen Umfrage (Teilnahmezeitraum: 18.08. bis 26.08.2015) auf dem smava-Blog beteiligten sich 109 Teilnehmer. Die fehlenden Prozent zur 100 bei den einzelnen Fragen sind Rundungen geschuldet.

Stand: September; Text & Grafik: smava

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